Rheinische Post Krefeld Kempen

VfR Fischeln empfängt den direkten Konkurrent­en

- VON UWE WORRINGER

FUSSBALL-OBERLIGA Durch die Niederlage des FSV Vohwinkel beim 1. FC Bocholt kletterte der VfR Fischeln am letzten Sonntag ohne eigens Zutun auf den 15. Tabellenpl­atz. Boden gut zu machen war für die Krefelder durch die Absage der Partie in Velbert nicht möglich, so dass der Rückstand auf die Nichtabsti­egsplätze bei elf ausstehend­en Spielen unveränder­t sechs Punkte beträgt.

Auch wenn es für die Grün-Weißen im Prinzip nur noch Endspiele gibt, so ist die morgige Begegnung im Kampf um den Klassenerh­alt doch von besonderer Bedeutung. An der Kölner Straße gastiert der Cronenberg­er SC, der ebenso stark bedroht ist wie die Gastgeber. Die Bergischen haben derzeit 17 Punkte auf dem Konto, sind gegenüber den Gastgebern (18 Punkte) aber noch zwei Spiele im Rückstand. Trotz der verzerrten Tabellensi­tuation kann die Cherfi-Elf allerdings mit einem Sieg nicht nur einen direkten Konkurrent­en vorerst distanzier­en, sondern auch Druck auf den VfB Hilden und TuRU Düsseldorf ausüben.

Bei den letzten beiden Siegen wirkte der VfR befreit. Die Vorgabe, die Tabellenla­ge nicht vor Augen zu haben, erwies sich offenbar als per- fekte Hilfestell­ung. Die Frage ist, ob das auch morgen gelingt. Denn die Chance vor Augen, die Nichtabsti­egsregion in greifbare Nähe zu rücken, könnte zum gedanklich­en Spagat werden. Derlei Gedanken und Rechenschi­ebereien erteilt Fischelns Trainer aber eine klare Absage: „Natürlich kann man das nicht verhindern. Es ist unsere Aufgabe zu versuchen zu vermitteln, dass die Spieler unbelastet und locker ins Spiel gehen. Sie sollen sich gar nicht um die Tabelle kümmern, sondern unser Ding umsetzen. Der Gegner ist auch egal. Für uns zählt immer nur das nächste Spiel. Diese ganze Rechnerei ist Unfug“.

Personell gab es unterdesse­n den nächsten Rückschlag, denn für Emre Özkaya ist die Saison nach einer Sprunggele­nkfraktur im Training gelaufen. Außerdem stehen Philip Reichardt und Semih Ergin verletzung­sbedingt noch nicht zur Verfügung. Gut sieht es dagegen bei David Machnik aus. Der 27-Jährige, der sich beim 3:1-Hinspielsi­eg schwer verletzte, dürfte zumindest wieder im Kader stehen. Die bisherige Bilanz (vier Siege, ein Unentschie­den) spricht für den VfR. Cherfi zeigt sich auch diesmal gegen die seit vier Spielen sieglosen Gäste zuversicht­lich: „Die Mannschaft ist gut drauf und selbstbewu­sst.“

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ARCHIV: RP Als Jugendspie­ler des FC Bayer 05 wurde Olaf Janßen mit der U16-Nationalma­nnschaft und wurde dafür im Rathaus vom damaligen Oberbürger­meister Dieter Pützhofen (re.) mit dem Ehrentelle­r der Stadt Krefeld ausgezeich­net.
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ARCHIV: T.L. Nico Weinhart baut morgen auf die Unterstütz­ung der Fans und hofft auf eine stattliche Kulisse.

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