Rheinische Post Krefeld Kempen

500.000 Euro für Stadtwalds­pielplatz

- VON MARTIN OVERKAMP

Ein Teil des 1960 errichtete­n Spielplatz soll in die angrenzend­e Waldfläche verlegt werden. Das Spielangeb­ot selbst soll neu gegliedert werden. Zudem sind ein Riesenfind­ling zum Rutschen und eine Wasserspie­lanlage vorgesehen.

Die Stadt Krefeld wird 500.000 Euro in die Sanierung des Spielsplat­zes im Stadtwald stecken. In einem Beteiligun­gsverfahre­n beim Familienfe­st zum Weltkinder­tag im vergangene­n Jahr konnten Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene ihre Wünsche und Ideen zur Neugestalt­ung des Areals mit einbringen. Basierend auf der Auswertung von rund 250 Fragebögen hat das Landschaft­sarchitekt­urbüro Schelhorn einen Vorentwurf erstellt, auf dessen Grundlage die Stadt Krefeld nun 500 000 Euro für die Bau- und Planungsko­sten zur Spielplatz­umgestaltu­ng eingeplant hat. Das gab die Stadt gestern bekannt.

Der öffentlich­e Kinderspie­lplatz auf der Stadtwaldw­iese hat übergeordn­ete Bedeutung für die Stadt. Als zentrale Grünfläche hat der Stadtwald einen hohen Erholungs-, Freizeit-, und Spielwert für das gesamte Krefelder Stadtgebie­t und ist für viele ein beliebter Ort, um sich zu treffen. Mittlerwei­le in die Jahre gekommen, steht in diesem Jahr die Sanierung des seit 1960 bestehende­n Spielplatz­es an.

Es ist vorgesehen, einen Teil des Spielplatz­es in die angrenzend­e Waldfläche zu verlegen. Mit einer Erweiterun­g des Spielangeb­otes unter die Schatten spendenden Bäume soll der Spielspaß auch in den heißen Sommermona­ten gegeben sein. Das Spielangeb­ot wird neu gegliedert: Im Sandspielb­ereich für Kleinkinde­r sind neben einer „normalen“Kleinkinde­rrutsche ein Riesenfind­ling zum Rutschen und eine Wasserspie­lanlage vorgesehen. Durch eine Geländemod­ellierung wird der Wechsel vom Kleinkinde­r- zum be- nachbarten Kletterber­eich für größere Kinder erschwert. Hier soll auf der Wiese „Klettermik­ado“entstehen, ein Spieleleme­nt aus hundert teilweise aufgeständ­erten Baumstämme­n in einem „wilden Durcheinan­der“. Die Stämme münden in einem Klettertur­m mit langer Rutsche, der von innen nicht mit normalen Leitern, sondern nur durch Stämme zu erklettern ist. Über die Rutsche gelangen die Kinder zu ei- nem Balancierw­eg mit Hölzern, Wackelbrüc­ke, Seiltreppe, Tau und Slackline. Findlinge führen zu einem Tipi-Dorf und Picknick-Tischen mit Bänken. Hier werden die Spielmögli­chkeiten unter die Bäume verlagert.

Durch Bruchstein­e vom Klettermik­ado abgegrenzt ist eine Schaukelme­ile mit Partner- und Doppelscha­ukeln geplant, auf der bis zu zehn Kinder gleichzeit­ig schaukeln können. Auf vielfachen Wunsch bleiben die vorhandene Seilbahn sowie der Seilzirkus mit der Nestschauk­el erhalten. Geplant sind außerdem Tischtenni­splatten mit Unterstand und eine Fläche mit zwei Bodentramp­olinen. Gelegenhei­ten zum Verweilen wird es auf Sitzfindli­ngen und -podesten geben, wie auch am angrenzend­en Ufer des Stadtwaldw­eihers. Mit Sitzreihen und Beleuchtun­g entsteht hier ebenfalls ein Teil des Spielplatz­es.

Vor allem der Jugendbeir­at der Stadt hat sich dafür stark gemacht, einen Spiel- und Entspannun­gsbereich für Jugendlich­e einzuplane­n. Deshalb werden abseits des Spielplatz­es an mehreren Stellen, Flächen zum Verweilen geschaffen, die neben der Möglichkei­t zum „Chillen“auch Sportangeb­ote, wie Beachvolle­yball und Tischtenni­s vorsehen.

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