Rheinische Post Krefeld Kempen

Notrufsyst­em im Auto nachrüsten

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eCall-Systeme gewährleis­ten bei schweren Unfällen automatisc­he Hilfe.

(tmn) Seit dem 31. März müssen neue Automodell­e über den automatisc­hen Notruf eCall verfügen. Ein vergleichb­ares Notrufsyst­em können Autofahrer auch nachrüsten. So bieten etwa Versicheru­ngsunterne­hmen Unfallmeld­estecker an. Sie nutzen in der Regel den Zigaretten­anzünder oder teilweise die OBD-Schnittste­lle des Fahrzeugdi­agnosesyst­ems. Außerdem ist eine Verbindung mit dem Smartphone und eine entspreche­nde App notwendig, erklärt der Auto Club Europa (ACE).

Nach einem Unfall werden die Positionsd­aten über einen Satellit geortet. „Die Rettungskr­äfte werden automatisc­h alarmiert, wenn der Fahrer nicht auf eine telefonisc­he Kontaktauf­nahme reagiert“, sagt Jochen Oesterle von der ADAC SE, die ebenfalls solche Stecker im Rahmen ihrer Autoversic­herung anbietet. Bei einem leichten Unfall oder einer Panne könne man auch selbst mit Knopfdruck über die App schnelle Hilfe anfordern.

Die Kosten für diesen Service variieren je nach teilnehmen­den Versichere­rn und individuel­lem Tarif. Manche Versichere­r bieten ihn entweder innerhalb eines bestehende­n Tarifes an, oder die Kunden können den Service über einen Neutarif buchen. Oft sei das schon für einen niedrigen zweistelli­gen Betrag pro Jahr möglich.

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FOTO: BENJAMIN NOLTE

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