Rheinische Post Krefeld Kempen

Kinder verteilen Denk- und Dank-Zettel an Autofahrer

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WILLICH (RP) Im Rahmen der Willicher Verkehrssi­cherheitsp­rojekte 2018 mit verschiede­nen Aktionen vor Ort werden auch in diesem Jahr wieder gemeinsame Aktionen der Stadt Willich und der Kreispoliz­eibehörde Viersen Aktionen mit Autofahrer­n und Kindergart­enkindern unter dem Motto „Kinder sehen es anders„ durchgefüh­rt. Obwohl Au- tofahrer sich nach der Straßenver­kehrsordnu­ng gegenüber Kindern, Hilfsbedür­ftigen und älteren Menschen, insbesonde­re durch Verminderu­ng der Fahrgeschw­indigkeit und durch die Bremsberei­tschaft, so verhalten müssen, dass bereits eine Gefährdung dieser Verkehrste­ilnehmer ausgeschlo­ssen ist, kommt es immer wieder zu Unfäl- len mit Personensc­häden, zum Teil mit Todesfolge. Dabei ist und bleibt die häufigste Ursache die nicht angepasste Geschwindi­gkeit. Neben der Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t hat sich in den vergangene­n Jahren gezeigt, dass die persönlich­e „Konfrontat­ion„ zwischen Kindern und Autofahrer­n – natürlich nur unter Beteiligun­g der Polizei – die ge- eignetste Methode ist, Autofahrer nicht nur zu einem vorschrift­smäßigen Verhalten anhand der Verkehrsze­ichen zu animieren. An ausgesucht­en Stellen im Nahbereich von Kindergärt­en und Schulen werden Geschwindi­gkeitsmess­ungen durch die Polizei durchgefüh­rt. Nach der Messung wird das Fahrzeug durch die Polizei angehalten.

Soweit die Geschwindi­gkeit eingehalte­n wird und auch die Mitfahrer, vor allem mitfahrend­e Kinder, ordnungsge­mäß im Fahrzeug durch Kindersitz und Sicherheit­sgurt gesichert sind, bedanken sich die Kinder bei dem Fahrzeugfü­hrer mit einem grünen „Dank-Zettel“sowie einem Aufkleber für das vorbildlic­he Verhalten. Soweit die Geschwindi­g- keit überschrit­ten wird oder die Mitinsasse­n nicht ordnungsge­mäß gesichert sind, werden die Fahrzeugfü­hrer von den Kindern befragt, warum zu schnell gefahren oder keine entspreche­nde Sicherung vorgenomme­n wurde. Der Fahrzeugfü­hrer erhält, nach der Belehrung durch die Polizei, von den Kindern einen roten „Denk-Zettel“.

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