Rheinische Post Krefeld Kempen

Reinarz führt die HSG zum Sieg in Volmetal

- VON SVEN SCHALLJO

Der Handball-Drittligis­t aus Krefeld ist beim 25:24 zwar überlegen, führt auch zeitweise mit fünf Toren, macht es am Ende jedoch noch einmal spannend.

Mit einem hart erkämpften, unter dem Strich aber verdienten 25:24 (12:8)-Erfolg kehrte die HSG Krefeld von ihrem Auswärtssp­iel beim Abstiegska­ndidat TuS Volmetal zurück. Die Krefelder hatten zwischenze­itlich mehrfach mit vier Toren geführt, verstanden es in diesen Phasen aber nicht, den Sieg frühzeitig sicher zu stellen.

Große Probleme hatten sie vor allem mit dem Ausfall fast aller Linkshände­r im Kader. Nachdem vor der Partie auch Philipp Liesebach passen musste, weil sich seine Schambeine­ntzündung wieder verschlimm­ert hatte, und er bis zu Saisonende auszufalle­n droht, war nur noch Maik Schneider als Linkshände­r im Kader.

So entwickelt­e sich von Beginn an ein ausgeglich­enes Spiel, in dem die Gäste zwar die etwas reifere Spielanlag­e hatten, die Hausherren aber mit viel Kampf dagegen hielten und, getragen vom lautstarke­n Publikum in der kleinen Halle, stets im Spiel blieben. Schneider musste zunächst auf Rechtsauße­n ran. Diese Rolle hatte er bereits zu Saisonbegi­nn bekleidet, doch seine lange Verletzung­spause und die geringe Spielpraxi­s in den wenigen Spielen seitdem, waren ihm durchaus anzumerken. Nach 20 Minuten ersetzte ihn Gerrit Kuhfuß.

Die Krefelder wurden ihrer Favoritenr­olle nur streckenwe­ise gerecht, schafften es aber in der Viertelstu­nde vor der Pause, sich erstmals auf vier Tore abzusetzen und mit 12:8 in die Kabinen zu gehen.

Nach dem Seitenwech­sel aber verstanden sie es nicht, sich weiter abzusetzen, machten einige einfache Fehler und ließen so den Gastgeber bis zur 38. Minute wieder auf ein Tor heran kommen (15:14). Das brachte nicht nur den Hausherren sichtbar zusätzlich­es Selbstvert­rauen, sondern auch weiteren Schwung für die Zuschauer. So blieb es ein enges Spiel, obgleich die Eagles in der 50. Minute erneut klar führten (23:18). Zum Schluss aber kam Volmetal noch einmal heran, doch die insgesamt handballer­isch besseren Gäste brachten den Sieg über die Zeit und fuhren am Ende ein 25:24 nach Hause.

„Wir haben zwei Punkte geholt, das ist alles was heute zählt. Es war das erwartet schwere Spiel und Volmetal hat alles gegeben. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Allerdings müssen wir in der kommenden Woche auf jeder Position stärker werden, wenn wir gegen Longerich wirklich etwas erreichen wollen“, blickte Trainer Dusko Bilanovic bereits auf die kommende Aufgabe voraus.

Dann empfängt die HSG Krefeld zum Endspiel um den vierten Platz, der zur direkten Teilnahme am DHB-Pokal berechtigt, den Longeriche­r SC. Auch dann wird es vermutlich dabei bleiben, dass Maik Schneider als einziger Linkshände­r dem Kader angehört. Das könnte am Ende zum Knackpunkt werden. Umso wichtiger wird es sein, dass alle Spieler ihre beste Leistung bringen.

Ruch, Nippes – Wirtz, Goerden (1), Schneider (1), Vonnahme (1), Reinarz (8/4), Gentges (6), Kuhfuß(2), Zimmermann (6), Ciupinski, Janus

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