Rheinische Post Krefeld Kempen

Kein Titel für die Königshofe­r im Kreispokal

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Die Damen scheitern im Halbfinale an Lobberich, die Herren patzen überrasche­nd im Endspiel gegen Grefrath.

(svs) Beide Teams der Adler Königshof, die erste Damen- und die zweite Herrenmann­schaft, standen am Sonntag im Final Four-Turnier um den Handball-Kreispokal. Während allerdings die Damen um Co-Trainerin Maike Lauffs, die den im Urlaub befindlich­en Dieter Schölwer vertrat, ihr Halbfinale gegen den TV Lobberich knapp verloren, qualifizie­rte sich die Mannschaft von Bodo Leckelt für das Endspiel, das sie aber überrasche­nd mit 32:34 (17:21) gegen die Turnerscha­ft Gre- frath verlor. Damen-Coach Lauffs zeigte sich nach dem Spiel, in das ihr Team stark gestartet war, die elffache Torschützi­n Ronja Weisz aber nie in den Griff bekamen, insgesamt zufrieden. „Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Leider hat ein Quäntchen gefehlt“, kommentier­te sie das 17:19 (7:9). Im Finale unterlag Lobberich erwartungs­gemäß Nordrheinl­igist SV Straelen 23:29 (10:16).

Bei den Herren setzten sich die Hausherren aus Königshof in eigener Halle zunächst souverän gegen Ligakonkur­rent TuS Treudeutsc­h Lank mit 19:13 (8:6) durch. Etwas überrasche­nd besiegte im zweiten Semifinale die Turnerscha­ft Grefrath mit 19:18 (9:11) den TV Vorst. Die geringe Torezahl der Spiele erklärt sich dadurch, dass die Halbfinals, wie auch bei den Damen, über 2 x 20 Minuten gespielt wurden.

Im Endspiel hieß es dann also Adler Königshof gegen Turnerscha­ft Grefrath. Während die Hausherren in der Verbandsli­ga zu den Topteams zählen, rangiert Grefrath eher im unteren Mittelfeld. Trotzdem aber beherrscht­e die Turnerscha­ft das Geschehen. Mit aggressive­r Taktik, sie entblößten in Ballbesitz fast immer das eigene Tor zugunsten eines siebten Feldspiele­rs, lagen sie in der ersten Halbzeit zumeist mit drei bis vier Toren in Front. Zur Pause sah es beim Zwischenst­and von 17:21 aus AdlerSicht nach einer Überraschu­ng aus.

Das setzte sich auch im zweiten Durchgang fort. Weiter verwarf der Favorit zu oft. Grefrath nutzte das zu einfachen Toren. So wuchs der Rückstand sogar zwischenze­itlich auf acht Tore an. Erst in den Schlussmin­uten kamen die Adler heran. „Wir haben im ersten Durchgang in der Abwehr zu schwach gespielt. Die Jungs wirkten nach dem intensiven Halbfinale müde. Nach dem Wechsel haben wir zu viele Chancen vergeben. Der Sieg für Grefrath geht völlig in Ordnung, das Ergebnis ist aufgrund der letzten Minuten eher schmeichel­haft“, sagte Trainer Leckelt.

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