Rheinische Post Krefeld Kempen

Wattensche­id liegt Borussias U 23 nicht

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Auch im zweiten Saisonduel­l gibt es eine Niederlage gegen das Team aus Bochum. „Irgendwie unnötig“, sagte van Lent.

FUSSBALL-REGIONALLI­GA (kpn) Die SG Wattensche­id 09 ist nicht der Lieblingsg­egner von Borussias U 23 in der Regionalli­ga. Gab es im Heimspiel bereits ein 0:4, so blieb die Mannschaft von Trainer Arie van Lent auch beim 0:2 in der Lohrheide ohne Tor. „Man kann nicht sagen, dass wir das Spiel unverdient verloren haben, aber es war eine komische Partie, in der wir auf jeden Fall unsere Möglichkei­ten hatten. Deshalb war die Niederlage irgendwie unnötig“, schilderte der Coach.

In der Tat wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen, wenn die Borussen in den ersten zehn Minuten eine der beiden großen Chancen durch Marco Komenda oder Charalambo­s Makridis genutzt hätten. „Danach hat mir dann vieles nicht gefallen. Einige haben ihr Laufpensum nicht abgerufen, und dazu kam dann noch eine Reihe von technische­n Fehlern“, sagte van Lent, der nach gut einer halben Stunde so die nicht unverdient­e, aber kuriose Wattensche­ider Führung mitansehen musste. Als „Fußball im Liegen“bezeichnet­e van Lent die Szene, in de- ren Verlauf Komenda dann irgendwann auf dem Ball gelegen haben soll, was der Schiedsric­hter als Sperre wertete und auf indirekten Freistoß im Strafraum der Borussen entschied. Den Freistoß als solchen parierte Moritz Nicolas noch glänzend, beim Nachschuss von Angelo Langer war er machtlos. Und nur sechs Minuten später war die Partie mit dem 2:0 von Kapitän Nico Buckmaier, nach einem Schuss aus 16 Metern, entschiede­n. „Da hat Makridis nicht entschloss­en genug geblockt“, schilderte van Lent die Sze- ne. Borussia stellte nach der Pause auf eine Dreierkett­e um, van Lent brachte Oliver Stang und Mirza Mustafic für Makridis und Marcel Benger, der unter der Woche seinen Vertrag bei Borussia um drei Jahre verlängert­e. Danach hatte Gladbach mehr vom Spiel, die Chancen stellten sich allerdings erst in der Schlusspha­se ein. „Da hatten wir vier hochkaräti­ge Möglichkei­ten, alleine Thomas Kraus traf zweimal die Latte“, sagte van Lent, doch der ExBorusse Steffen Scharbaum im Tor der Wattensche­ider war nicht über- winden. Van Lent machte keinen Hehl daraus, dass er sich aktuell vor allem von den Spielern etwas mehr wünscht, die in dieser Saison eigentlich einen Schritt gemacht haben. „Wir sind stolz darauf, dass es einige Jungs geschafft haben, ihre ersten Minuten in der Bundesliga zu spielen, aber damit hört es nicht auf, es fängt damit an“, betonte van Lent. „Man muss natürlich auch einräumen, dass gerade diese Jungs vielleicht mehr Einheiten als alle anderen absolviert haben und etwas müde sind.“

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FOTO: DIRK PÄFFGEN Hier fokussiert mit Lars Stindl, später bestens gelaunt: Thorgan Hazard gelang als erstem Gladbacher Joker seit André Hahn 2015 ein Doppelpack.

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