Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischeln angelt sich Routinier Timo Welky

- VON UWE WORRINGER

Der VfR bastelt unabhängig von der Ligazugehö­rigkeit kräftig am Kader für die neue Saison.

FUSSBALL Noch ist nichts in Stein gemeißelt. Doch unabhängig davon, wo die sportliche Reise des VfR Fischeln nach dieser Oberliga-Saison hinführt, bastelten die Präsident Thomas Schlösser und Trainer Josef Cherfi schon kräftig am Kader für die neue Saison. Sollte am Ende der Abstieg in die Landesliga besiegelt sein, geht das vielerorts mit einem größeren Umbruch einher. An der Kölner Straße ist von möglichen Auflösungs­erscheinun­gen nichts zu spüren. Im Gegenteil: Schlösser gab gestern mit David Machnik, Simon Kuschel, Philipp Baum, Robert Norf, Emre Özkaya, Gianni Wittenberg und Dustin Orlean die ersten Namen des aktuellen Kaders bekannt, die unabhängig von der Ligazugehö­rigkeit ihre Zusage für die neue Saison gaben. Gespräche mit allen anderen Spielern laufen derzeit, was angesichts der gefüllten Terminkale­nder der beiden Protagonis­ten seine Zeit braucht. Cherfi ist allerdings zuversicht­lich, in der nächsten Saison eine schlagkräf­tige Truppe zusammen zu haben: „Es hängt nur an Kleinigkei­ten. Die Tendenz ist, dass alle gewillt sind weiter zu machen. Das spricht für den Charakter der Mannschaft. Sie will den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Auch wenn wir stand heute noch gar nicht abgestiege­n sind“. Selbst Philip Reichardt, der aufgrund familiärer Beziehunge­n an eine Rückkehr nach Wiesbaden nachdachte, scheint nicht abgeneigt. „Er hat am Sonntag signalisie­rt, dass noch nichts spruchreif ist“, so Cherfi. Drei Neuzugänge stehen auch schon fest. Mit Timo Welky VfB Homberg gelang dabei ein großer Coup. Der 27-Jährige Kapitän des Ligakonkur­renten orientiert­e sich privat und beruflich nach Krefeld und stand bei Schlösser schon länger auf der Wunschlist­e: „Charakterl­ich topp und ein echter Typ auf dem Platz.“Für Cherfi ist Welky der gewünschte Führungssp­ieler: „Wir werden auch weiterhin auf junge Spieler setzen. Da ist der eine oder andere Führungssp­ieler wichtig.“Neben dem Noch-Homberger sagten die 21-Jährigen Nico Zitzen (SpVg. Odenkirche­n) und Rinor Zeqeri (Teutonia St. Tönis) zu. Zitzen genoss seine fußballeri­sche Ausbildung beim KFC Uerdingen und gilt als Leistungst­räger im Mittelfeld des Odenkirche­ner Landesliga­team. Zeqeri ist ebenfalls im Mittelfeld zuhause. Cherfi: „Mit beiden verfolgen wir unsere Marschrout­e, mit Jungs aus der Region zu arbeiten, die wir weiter entwickeln wollen.“Ziel ist es, den Kader so zusammen zu stellen, dass für jede Position ein Backup bereit steht. „Wir wollen nicht mehr so in die Bredouille kommen wie in dieser Saison“, stellt Cherfi klar. Offen ist noch die Personalie Kevin Breuer. Nach der letzten schweren SchulterVe­rletzung ist noch nicht klar, ob der Kapitän seine Laufbahn überhaupt fortsetzt. Im positiven Fall dürfte das aber erst im letzten Quartal dieses Jahres sein. „Wenn er weiter spielt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er bei uns weiter spielt“, so Cherfi, Trainer und Arbeitgebe­r in Personalun­ion.

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