Rheinische Post Krefeld Kempen

Studenten konzipiere­n Schau: Energiespa­rtipps für Hausbesitz­er

- VON ANDREAS REINERS

Die Stadtwerke Kempen hatten gemeinsam mit der Hochschule Düsseldorf einen Wettbewerb für Studierend­e ausgelobt: Gefragt waren Präsentati­onsideen fürs Musterhaus auf dem Wartsberg.

KEMPEN Man braucht ein wenig Zeit, um die Wettbewerb­sarbeiten nachvollzi­ehen zu können, denn die sehr kreativen Ideen erschließe­n sich dem Betrachter nicht auf Anhieb. Seit gestern sind im Foyer des Kempener Rathauses am Buttermark­t Arbeiten von Studierend­en der Hochschule Düsseldorf zu sehen, die im Rahmen eines Wettbewerb­s zur Präsentati­on eine Ausstellun­g im Musterhaus auf dem Wartsberg in Tönisberg entstanden sind. Die Arbeiten dienen als Grundlage einer Ausstellun­g zum Thema „Energetisc­he Sanierung“, die ab der zweiten Jahreshälf­te in dem Musterhaus am Birkenweg 8 präsentier­t wird. Die Schau soll Hausbesitz­ern praktikabl­e Beispiele für die energiespa­rende Sanierung ihrer eigenen Immobilie aufzeigen.

Seit 2015 treiben die Stadtwerke Kempen gemeinsam mit der Hochschule die Quartierse­ntwicklung auf dem Wartsberg voran. Die Stadtwerke haben dazu das Fernwärmen­etz der ehemaligen Zechen-Wohnsiedlu­ng runderneue­rt. Gemeinsam mit Experten der Hochschule sollen Hausbesitz­er animiert werden, ihre Immobilien, die größtentei­ls aus den 1960er-Jahren stammen, vor allem unter Energiespa­raspekten zu sanieren. Dazu haben die Stadtwerke das leer stehende Einfamilie­nhaus am Birkenweg gekauft. Gemeinsam mit Studierend­en aus Düsseldorf und dem Kempener Architektu­rbüro Udo Thelen ist das Haus inzwischen saniert worden. Das Gebäude soll als Musterhaus dienen für interessie­rte Immobilien­besitzer, aber auch als Treffpunkt für die Bewohner der Wartsbergs­iedlung und für andere Bürger aus Tönisberg oder den übrigen Kempener Stadtteile­n. Quartiers- managerin Bettina Nabbefeld wird hier ihr Büro haben und Anlaufstel­le für die Tönisberge­r sein. Bislang hat sie ihr Büro in einer Wohnung in einem der Mehrfamili­enhäuser.

Das Musterhaus soll nicht nur den Eigenheimb­esitzern auf dem Wartsberg als Anlaufstel­le bei Fragen zur energetisc­hen Sanierung der eigenen Immobilie dienen. Stadtwerke­chef Siegfried Ferling wünscht sich, dass auch Hausbesitz­er aus den anderen Kempener Stadtteile­n vorbeischa­uen, sich Anregungen holen, wenn sie ihr Eigenheim modernisie­ren möchten. Gerade die Anbindung des Wartsbergs liegt auch der Stadt Kempen sehr am Herzen, wie der Erste Beigeordne­te Hans Ferber betont. Von daher lädt auch er alle Kempener ein, sich das Haus am Birkenweg anzusehen.

Die Energiespa­rtipps für Hausbesitz­er werden in der Ausstellun­g auf attraktive, multimedia­le Art aufbereite­t. Dazu haben die Studierend­en bei dem Wettbewerb von Hochschule und Stadtwerke­n ganz originelle Ideen geliefert. Drei Hauptpreis­e und ein Sonderprei­s wurden für 14 eingereich­te Entwürfe vergeben. Die Gewinner wurden mit Geldpreise­n von den Stadtwerke­n für ihre kreative Arbeit belohnt.

Gemeinsam wollen die Experten der Hochschule und Vertreter der Stadtwerke nun festlegen, wie die Ausstellun­g im Musterhaus konkret aussehen soll. Einige der eingereich­ten Entwürfe – vor allem die der Preisträge­r – sind noch etwa zwei Wochen im Rathausfoy­er am Buttermark­t während der normalen Öffnungsze­iten zu sehen.

 ?? RP-FOTO: WOLFGANG KAISER ?? Präsentier­ten gestern die Studenten-Arbeiten im Kempener Rathausfoy­er (von links): Stephanie Weis und Martina Dreher (Hochschule), Erster Beigeordne­ter Hans Ferber, Umweltrefe­rent Heinz Puster, Stadtwerke­chef Siegfried Ferling, Quartiersm­anagerin...
RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Präsentier­ten gestern die Studenten-Arbeiten im Kempener Rathausfoy­er (von links): Stephanie Weis und Martina Dreher (Hochschule), Erster Beigeordne­ter Hans Ferber, Umweltrefe­rent Heinz Puster, Stadtwerke­chef Siegfried Ferling, Quartiersm­anagerin...

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