Rheinische Post Krefeld Kempen
Claesgen trifft auf ehemalige Kameraden
Schlusslicht Preussen Krefeld erwartet in der Fußball-Kreisliga A den TSV Bockum.
Noch liegt der SV Vorst als Dritter gut im Aufstiegsrennen. Aber der Schein trügt etwas, denn nur die Hinsbecker haben wie das Fischbach-Team schon 27 Partien absolviert. Alle anderen stehen noch Nachholspiele ins Haus. Für Vorst geht es nun zum VSF Amern II, der als Zehnter bisher eine Saison mit Höhen und Tiefen ablieferte. Angepfiffen wird im Schwalmtal bereits um 12.30 Uhr. Die Vorster bleiben nur dran, wenn ein Sieg mitgenommen wird.
Eine halbe Stunde später geht es in Fischeln los, wenn die dortige seit vier Spielen sieglose Zweite den SC Schiefbahn empfängt, der nach und nach das Feld weiter von hinten aufrollt. Auf dem besten Weg dies ebenfalls zu tun ist die Meerbuscher Dritte. Jedoch steht im Spiel gegen den Dülkener FC, dem Aufstiegskandidat Nummer eins, eine ganz hohe Hürde ins Haus. Ganz vorne thront zur allgemeinen Überraschung aber noch der TuS aus Gellep. Hier sorgt das anstehende Nachbarschaftsduell gegen den OSV Meerbusch für besondere Brisanz. Die altbekannte Rivalität lässt da vorab grüßen. Nach vier von sechs Punkten sieht der SV St. Tönis zwar wieder etwas mehr Land, doch alle vergangenen Mühen wären umsonst, wenn in der Begegnung gegen die TSF Bracht nicht nachgelegt wird. Das ist bei den Hinsbeckern, die Borussia Oedt vor der Tür stehen hat, kaum anders. Nur Erfolge helfen da weiter, während den Gästen bei der Tabellenkonstellation – sie verfügen über 33 Zähler und sind Zwölfter – schon bei einem Unentschieden im Gepäck eine schöne Heimreise hätten. Durch den Spielausfall ist der Druck auf den SC Viktoria Krefeld zwangsläufig unverändert geblieben. Mit der Anrather Viktoria kommt nun eine Mannschaft zum Schroersdyk, die vergangenen Sonntag beim 6:0 über Schlusslicht Preussen Krefeld deutlich machte, wie befreit aufgespielt werden kann, wenn man das vordere Mittelfeld anführt. Sollte der Linner SV gegen die zuletzt unbeständige Zweite des SC Union Nettetal etwas holen, könnte er wieder etwas ruhiger schlafen. Wenn nicht, muss der Aufsteiger seinen Blick weiter nach ganz unten richten bzw. auf die Situation in den beiden Bezirksligen, wieviel Mannschaften aus dem Kreis 6 es hier letztendlich erwischt. Bei Linn hat Mehmet Ali Arslan durch die Partie unter der Woche seine Sperre inzwischen abgesessen. Böse unter die Räder, und das nach dem starken Heimauftritt zuvor, kam Preussen Krefeld. Nun gastiert der TSV Bockum auf HubertHouben-Kampfbahn, wo auch schon viele Bockumer kickten. Auch Preussen-Trainer Marcus Claesgens war einmal in Bockum Co-Trainer –, ein besonderes Verhältnis besteht. Kein feindschaftliches, aber auch nicht gerade ein freundschaftliches, was der Auseinandersetzung eine besondere Brisanz verleiht. Fehlen wird nach seiner gelb-roten Karte Alexander Bobis.