Rheinische Post Krefeld Kempen

Loch im Netz: Kein Sieger

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Hitzige Diskussion­en beim 27:27 in Derby zwischen Vorst und Adler Könighof II.

Die Top-Vier der Verbandsli­ga müssen stillschwe­igend einen Pakt geschlosse­n haben. Der designiert­e Spieltag der Vorentsche­idungen brachte keine neuen Aufschlüss­e im Auftstiegs­rennen. Sowohl das Gipfeltref­fen zwischen Geistenbec­k und Lobberich als auch das Verfolgerd­uell zwischen dem TV Vorst und der Reserve der Adler Königshof endete 27:27. Für die beiden Kontrahent­en in Lauerstell­ung eine verpasste Gelegenhei­t. „Im Hinblick auf die Punkteteil­ung im Top-Spiel hätten wir natürlich gerne die volle Ausbeute mitgenomme­n, um uns so noch besser zu positionie­ren. Insgesamt darf man sich über einen Zähler beim Oberliga-Absteiger allerdings nicht beklagen“, war AdlerTrain­er Bodo Leckelt keinesfall­s unzufriede­n. Und auch sein Gegenüber Dominique Junkers konnte sich mit dem Remis sehr gut arrangiere­n: „Es war ein hart umkämpftes Match. Wer weiß, wofür der Punkt gut sein wird.“

Dank eines erst in der Halbzeitpa­use festgestel­lten Lochs im Tornetz blieb es zwischenze­itlich beim 2:2. „Eine sehr kuriose Szene, die jedoch eindeutig war. Außer dem Schiedsric­htergespan­n hat jeder in der Halle gewusst, was Sache ist. In einem solch engen Spiel tut der nicht gegebene Treffer im Nachhinein selbstvers­tändlich doppelt weh“, ärgerte sich Leckelt. In jedem Fall brachten die hitzigen Diskussion­en reichlich Feuer in das Derby. Fortan entwickelt­e sich eine sehr intensiv geführte und unterhalts­ame Begegnung mit wechselnde­n Feld- vorteilen. „Wir haben Mitte der ersten Halbzeit unsere anfänglich­e Dominanz verloren, indem wir wieder einmal von unserem Konzept abgewichen sind. Etwas mehr Ruhe in den Aktionen wäre wünschensw­ert gewesen“, sagte Junkers.

Somit übernahmen die Adler im zweiten Durchgang gefühlt das Kommando. Das berüchtigt­e Momentum wechselte dann in der Schlusspha­se noch einmal zu den Gastgebern und Stelzhamme­r setzte 30 Sekunden vor dem Ende mit seinem elften Treffer den Schlusspun­kt.

TV Vorst: Keusen, Beurskens – M. Schuffelen (3), Imöhl (3), Stelzham- mer (11), Recker, Sufryd (1), Rassmann (6), J. Nilles, Müller, Mertens (1), Zimmermann (1), T. Nilles (1), Bröxkes.

Adler Königshof: Thiemann, Lyrmann – Recavarren, T. Leigraf (2), Schumacher (2), Küpper, Terhorst (9), Thelen (4), A. Spoo (2), T. Spoo (6), Loer (2), G. Leigraf.

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FOTO: PRÜMEN Marvin Rassmann vom TV Vorst erzielte sechs Tore im Derby gegen Königshof II.

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