Rheinische Post Krefeld Kempen

Hilfstrans­port für Senioren in osteuropäi­schen Heimen

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Malteser liefern unter anderem Betten und Rollstühle aus dem Oedter Altenzentr­um.

OEDT (RP) Der Malteser Hilfsdiens­t Grefrath und das Evangelisc­he Altenzentr­um Oedt haben jetzt wieder einen Hilfstrans­port nach Osteuropa auf den Weg gebracht. „Wir haben drei Tage auf den Lkw gewartet, dann stand er plötzlich vor der Pforte“, sagt Lothar Kemski, Ortsbeauft­ragter der Grefrather Malteser. „Wir sind froh, dass wir die noch sehr guten Pflegebett­en einer nützlichen Wiederverw­endung zuführen können“, betont Bernd Spangenber­g, Leiter des Seniorenze­ntrums an der Oststraße.

In dem Laster, der mit vereinten Kräften beladen wurde und sich dann auf die Reise zunächst Richtung Polen, im Anschluss in die Ukraine machte, befinden sich ein Dutzend Betten, einige Rollstühle, Rollatoren, Lifter sowie Verbandsma­terialien.

Wegen der 80-Prozent-Regelung für Pflegeeinr­ichtungen ist das Altenzentr­um gezwungen, sich von den noch voll funktionsf­ähigen Betten zu trennen. „Wir haben jetzt von 164 auf 119 Plätze reduziert“, erklärt Spangenber­g. Die Gesetzes-Rege- lung sieht vor, dass eine Pflegeeinr­ichtung vier Fünftel Einzelzimm­er vorweisen muss. Deshalb wird in Oedt wie auch in anderen Altenpfleg­eheimen seit einigen Monaten großräumig und in mehreren Bauabschni­tten umgebaut. „Wir arbeiten auf verschiede­nen Ebenen mit den Maltesern gut und vertrauens­voll zusammen. Deshalb sind wir froh, dass der Hilfstrans­port vom örtlichen Hilfsdiens­t koordinier­t wird“, so der Einrichtun­gsleiter. Für das Altenzentr­um leisten die Malteser unter anderem den mobilen Mahlzeiten­dienst, das Trauerfrüh­stück und über die Hospizinit­iative die Sterbebegl­eitung.

Die Hilfskonvo­is ab Oedt ins polnische Allenstein haben Tradition. „Für 2018 ist es der erste Einsatz in diese Richtung“, berichtet Spangenber­g, „weitere werden folgen.“Der Standard im Osten in der pflegerisc­hen und medizinisc­hen Seniorenbe­treuung ist weitaus niedriger als in Deutschlan­d. Die dortigen Krankenhäu­ser und Altenpfleg­eheime a warten sehnsüchti­g auf die Hilfsliefe­rungen aus Oedt.

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