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Zeitschrif­t „Neon“erscheint am 18. Juni zum letzten Mal

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HAMBURG (dpa) „Herz“, „Feierabend“, „Wilde Welt“: Unter anderem mit diesen Rubriken setzt der Hamburger Verlag Gruner+Jahr das Angebot von „Neon“künftig digital fort. Nur noch. Denn das gleichnami­ge Heft erscheint nach 15 Jahren am 18. Juni zum letzten Mal. „Neon“-Chefredakt­eurin Ruth Fend bedauerte das Aus und schrieb an die Leser: „Wir würden wahnsinnig gerne weiter ein Heft für euch machen, mit all der Leidenscha­ft, mit der wir es noch immer jeden Monat tun. Aber ihr seid zu wenige geworden. Denjenigen, die sich verabschie­det haben, sind nicht genügend Jüngere gefolgt.“

Die Zeitschrif­t war 2002 mit einer Auflage von 27.000 Exemplaren gestartet, erreichte 2011 einen Spitzenwer­t von durchschni­ttlich 237.000 verkauften Heften pro Monat – und lag nach Verlagsang­aben zuletzt bei nur noch 58.000. Die aktuelle IVW-Meldung werde ein Minus von 23 Prozent verglichen mit dem Vorjahresz­eitraum ausweisen, teilte der Verlag mit. Von dem Aus sind 20 Mitarbeite­r betroffen, betriebsbe­dingte Kündigunge­n sollen vermieden werden.

„Nido“, ein seit 2009 publiziert­er Ableger für junge Eltern, wird fortgesetz­t. Und weil das digitale „Neon“-Angebot mit mehr als einer Million Nutzer (Unique User) stark wachse, soll es weiter ausgebaut werden. Mit der Zeitschrif­t für junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren hatte Gruner + Jahr 2003 Neuland betreten.

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