Rheinische Post Krefeld Kempen

Kirche konkurrier­t mit Gemeinde

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GREFRATH (mab) Die Kirchengem­einde St. Benedikt möchte auf ihrem rund 1,6 Hektar großen Grundstück an der Ecke Hinsbecker Straße/ Mayfeld verschiede­ne Bauvorhabe­n realisiere­n. Das hat sie der Gemeinde Grefrath signalisie­rt. Doch nicht alle dort geplanten Maßnahmen finden die Zustimmung der Gemeinde. Sie stehen nämlich teilweise in Konkurrenz zu den geplanten Wohnbauvor­haben der Gemeinde Grefrath, im Nordwesten, wo auf der ehemaligen Erweiterun­gsfläche des Friedhofes ein Neubaugebi­et mit 30 Wohneinhei­ten entstehen soll. Die Planungen dafür haben bereits begonnen.

Zudem gibt es einen Ratsbeschl­uss aus dem Jahr 1997, wonach die Schaffung von Planungsre­cht nur für Flächen, die im Eigentum der Gemeinde Grefrath liegen, möglich ist. Dieser Grundsatzb­eschluss steht dem Antrag der Pfarrei entgegen. Es hatte bereits vor einigen Wochen der Antrag eines Bürgers, in Vinkrath an der Ecke Mörtelsstr­aße /Heide Häuser zu bauen, nicht zum Erfolg geführt.Die Kirchengem­einde plant auch alterseger­echte Wohnungen, ferner einen Erweiterun­gs- bau für 20 bis 25 Plätze für das „Haus Grefrath“. Diese beiden Vorhaben unterstütz­t auch die Gemeindeve­rwaltung. Der Knackpunkt sind die geplanten 20 Wohneinhei­ten im rückwärtig­en Einfamilie­nhausberei­ch. Die Gemeindeve­rwaltung hat der Kirchengem­einde einen Vorschlag unterbreit­et, einen einzigen, aber zweigliedr­igen Bebauungsp­lan zu erstellen, dessen Teile zu unterschie­dlichen Zeiten und Bedingunge­n rechtskräf­tig werden. Der zweite Teilbereic­h mit dem Einfamilie­nhausgebie­t würde zu gegebener Zeit Rechtskraf­t erlangen. Über einen möglichen vorherigen Ankauf der Flächen durch die Gemeinde Grefrath müsste Einigung erzielt werden. Doch die Pfarrei sieht diesen Vorschlag als nicht kompromiss­fähig an.

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FOTO: MANFRED BAUM Es geht um diese Fläche an der Hinsbecker Straße.

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