Rheinische Post Krefeld Kempen
Vorster Wiedersehen mit der Turnerschaft
Nach dem Pokalspiel treffen der TV Vorst und TS Grefrath in der Meisterschaft wieder aufeinander.
Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit messen sich am Wochenende die Turnerschaft Grefrath und der TV Vorst in einem nicht ganz unbedeutenden Duell. Zumindest für die Gäste aus Vorst geht es am Samstag (18.15 Uhr) darum, weiterhin Tuchfühlung zur Tabellenspitze zu halten. Im Falle einer Niederlage und einem gleichzeitigen Erfolg von Liga-Primus Lobberich würden sich die Grün-Weißen wahrscheinlich aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Die Grefrather könnten nach dem Triumph im Final-Four des Kreispokals demnach erneut als echter Stimmungskiller avancieren.
Vorst-Trainer Dominique Junkers will dem mit purer Entschlossenheit entgegentreten und appelliert an den Einsatzwillen seiner Mannschaft: „Im Pokal stimmte bei uns die Körpersprache nicht. Vieles war einfach zu lasch. Gegen die Adler haben wir zuletzt erfreulicherweise wesentlich mehr Emotionen auf die Platte gebracht. Und nur so kann es funktionieren. Spielerisch liegen alle Top-Teams sehr nahe beieinander. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer vorbildlichen Einstellung noch sehr viel erreichen können.“In der Tat darf der Vergleich mit den Adlern als Paradebeispiel für lohnenswertes Durchhaltevermögen herhalten. Wie selbstverständlich egalisierten die Grün-Weißen einen stetigen Rückstand in der entscheidenden Phase und sicherten sich somit ein hart erkämpften Zähler. Ähnlich eng wird es sicherlich auch am Wochenende zugehen. In der Hinrunde lieferten sich die Kontra- henten über 60 Minuten einen offenen Schlagabtausch, der leistungsgerecht 32:32 endete. Ein weiteres Spektakel erscheint angesichts der Feuerkraft im Rückraum auf beiden Seiten nicht unwahrscheinlich, vorausgesetzt die Vorster gewöhnen sich schnell an die besonderen Bedingungen in Grefrath. „Ohne Harz werden wir sicherlich den ein oder anderen technischen Fehler machen. Im Endeffekt müssen wir uns irgendwie durchbeißen“, betont Junkers.
Die Hausherren hingegen können das Derby vollkommen entspannt angehen. Ein Rang im sicheren Mittelfeld der Verbandsliga kann der Turnerschaft niemand mehr nehmen, im besten Fall geht es sogar noch ein paar Plätze hinauf. „Wir freuen uns auf den Vergleich. Beide Mannschaften kennen sich gut, die Halle wird voll sein, was will man mehr. Mit unserer gewohnten Heimstärke wollen wir die Zähler in Grefrath lassen“, sagt Trainer Michael Küsters, und weiß, worauf seine Jungs achten müssen: „In Pascal Mertens, Andreas Bröxkes und Manuel Stelzhammer verfügen die Gäste über reichlich Abschlussqualitäten. Insbesondere Stelzhammer war in den letzten Partien sehr auffällig. Wir dürfen uns allerdings nicht nur auf den Rückraum konzentrieren, sondern müssen zudem das gute Zusammenspiel mit dem Kreis unterbinden.