Rheinische Post Krefeld Kempen
Für Turnerschaft St. Tönis ist noch Luft nach oben
Das Cutura-Team überzeugt mit Charakterstärke.
(mcp) Die Premieren-Saison in der Hanbdall-Verbandsliga neigt sich dem Ende entgegen. Ein Abschlusszeugnis der Turnerschaft St. Tönis würde gemischt ausfallen. Spielerisch gibt es in einigen Bereichen noch reichlich Luft nach oben, gerade in der Offensive muss die Durchschlagskraft erhöht werden. In einem Punkt darf der Turnerschaft allerdings eine überdurchschnittliche Note ausgestellt werden, nämlich der Charakterstärke. Der Wille, gegen sämtliche Widerstände anzutreten, war in nahezu jeder Partie deutlich erkennbar. Und davon gab es im bisherigen Saisonverlauf einige. Angefangen beim frustrierenden Saisonstart mit fünf Niederlagen in Serie, über den Trainerwechsel im vergangenen November, bis hin zum stets wiederkehrenden Verletzungspech.
Dieses ließ die Mannschaft von Trainer Zoran Cutura auch am vergangenen Wochenende nicht unbehelligt. Mit Kai Wingert fiel die offensive Lebensversicherung der letzten Wochen kurzfristig aus, was die St. Töniser jedoch nicht daran hinderte, den favorisierten Gästen aus Kaldenkirchen einen Zähler abzuknüpfen (24:24). „Für den Kopf war der Punktgewinn extrem wichtig. Zu wissen, dass in dieser Besetzung ein qualitativ gut aufgestellter Kontrahent verwundbar ist, sollte einen enormen Schub verleihen. Dennoch war ich mit der gezeigten Leistung nicht unbedingt zufrieden. Wir müssen die Trainingsinhalte noch wesentlich besser im Spiel umsetzen“, sagt Cutura. Am Sonntag (15 Uhr) tritt die Turnerschaft beim TV Korschenbroich an, der in eigener Halle bereits für so manche Überraschung sorgte. Ein klarer 33:25-Sieg gegen den Liga-Primus Lobberich ist hier sicherlich an erster Stelle zu nennen. In der Hinrunde unterlagen die St. Töniser knapp mit 21:22, es war die letzte Partie von Ex-Trainer Jürgen Hampel an der Seitenlinie.