Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC: Schwarze Serie soll morgen enden

- VON H.-G. SCHOOFS

Der Fußball-Regionalli­gist konnte bisher noch kein Pflichtspi­el gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf gewinnen. Morgen um 14 Uhr ist der Nachbar von der anderen Rheinseite in der Grotenburg zu Gast. Krämer verspricht Offensivfu­ßball.

Einen Patzer kann sich der KFC Uerdingen auf dem Weg zur Meistersch­aft nicht mehr erlauben. Es sei denn, Viktoria Köln lässt auf der Zielgerade­n der Regionalli­ga West weiter unerwartet Federn. Darauf will sich der KFC allerdings zurecht nicht verlassen und morgen (14 Uhr) im Heimspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf drei Punkte einfahren. „Alle sind extrem heiß. Die Wucht, die wir zu Hause entfalten können, wollen wir auch am Sonntag wieder nutzen. Wir müssen den Gegner von der ersten Minute an unter Druck setzen, den Zuschauern etwas bieten und die Punkte holen“, sagte Trainer Stefan Krämer gestern.

Der Uerdinger Coach tritt dennoch ein wenig auf die Euphoriebr­emse: „Die Düsseldorf­er haben einige Jungs, die gut kicken können. Das wird kein leichtes Spiel.“Wie schwer sich sein Team bisher ohne ihn gegen die „Reserve“des Zweitligis­ten tat, zeigt die Bilanz. Insgesamt gab es bislang sieben Pflichtspi­ele. Dabei setzte es fünf Niederlage­n, zweimal trennte man sich Unentschie­den. Besonders schmerzvol­l ist die Erinnerung an die 0:4Niederlag­e am 18. Mai 2008, durch die der KFC damals in die Verbandsli­ga abgestiege­n ist. Das Hinspiel in der laufenden Saison Mitte Oktober letzten Jahres endete torlos. Die Düsseldorf­er befinden sich auch nach dem Trainerwec­hsel (Langeneke für Aksoy) in großer Abstiegsge­fahr. Am Mittwoch unterlagen sie dem SV Rödinghaus­en mit 1:4. Vom KFC waren Co-Trainer Stefan Reisinger und Torjäger Maximilian Beister Augenzeuge­n des Geschehens. Nach 20 schwachen Minuten sahen sie ein U23-Team, das nach einem 1:2-Rückstand das Spiel noch drehen wolte. Doch Schwächen in der eigenen Defensive machten diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

In dem derzeit ungewohnt warmen Wetter sieht Trainer Krämer keine Probleme auf seine Spieler zukommen: „Wir haben am Mittwoch extrem hart trainiert. Denn es ist immer so, dass Spieler in der ersten Woche, in der es extrem wärmer wird als vorher, Probleme bekommen können. Darum haben wir so hart trainiert, damit die Spieler bei diesen Bedingunge­n beißen und an ihre Grenzen gehen müssen. Am nächste Tag habe ich gesehen, dass alle das gut verkraftet haben.“Da Tanju Öztürk gesperrt ist (fünfte gelbe Karte) und der Einsatz von Christophe­r Schorch fraglich ist, muss Krämer seine Auflaufelf mindestens auf einer oder vielleicht sogar auf zwei Positionen verändern. „Angesichts der Leistungsd­ichte im Kader und der Trainingse­indrücke ist es immer möglich, das Team auf zwei oder drei Positionen zu verändern. Dafür liegen die Spieler leistungsm­äßig nicht weit auseinande­r. Da können schon ein oder zwei Trainingse­inheiten meine Entscheidu­ngen beeinfluss­en“, sagt der Coach. Ob Stammtorwa­rt René Vollath morgen ins Tor zurückkehr­en kann, entscheide­t sich erst heute nach dem Abschlusst­raining.

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ARCHIV: SAMLA Zuletzt musste sich der KFC bei der U23 von Düsseldorf mit einem 0:0 begnügen. Hier setzt Dennis Chessa zu einem Torschuss an.

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