Rheinische Post Krefeld Kempen

Gipfeltref­fen bei Union Nettetal

- VON DAVID BEINEKE

In der Fußball-Landesliga ist morgen Tabellenfü­hrer TSV Meerbusch zu Gast.

Gut geschlafen hat Andreas Schwan in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nicht. Dabei hätte er allen Grund dazu gehabt. Schließlic­h hat der Trainer des Fußball-Landesligi­sten Union Nettetal mit seiner Mannschaft am Donnerstag das Nachholspi­el beim 1. FC Viersen mit 3:1 gewonnen und damit optimale Voraussetz­ungen für das morgige Gipfeltref­fen mit Tabellenfü­hrer TSV Meerbusch vor eigenem Publikum geschaffen. „Aber ich brauche immer eine ganze Weile, bis ich ein Spiel aufgearbei­tet habe. Egal, ob wir gewinnen oder verlieren“, erklärt Schwan.

Es gab aber auch einiges aufzuarbei­ten, denn sowohl auf als auch neben dem Platz war bei dem Derby am Hohen Busch so einiges los. Auf dem Platz erlebten die Nettetaler zunächst den Schock, dass sich Stürmer Andreas Kus schwer verletzte, wobei sich die erste Diagnose Unterarmbr­uch im Krankenhau­s bestätigte. Kus wurde gestern schon operiert und wird für den Rest der Saison fehlen. Nach Kus’ Ausfall brauchten die Gäste eine ganze Zeit, um sich gegen die bissigen Viersener Vorteile zu erarbeiten und in einer turbulente­n Schlusspha­se den 3:1-Sieg zu sichern. Neben dem Platz war die besondere Rivalität beider Mannschaft­en und die entspreche­nde Bedeutung der Partie zu merken. Zwischen den Betreuerte­ams beider Teams gab es in der ersten Hälfte immer wieder verbale Scharmütze­l, Andreas Schwan und sein Kollege Daniel Saleh gerieten teils lautstark aneinander. „Für uns war das ein enorm wichtiger Sieg. Denn nach der Niederlage in Heiligenha­us waren schon unter Zug- zwang“, erklärt Schwan. Denn hätte es in Viersen den nächsten überrasche­nden Ausrutsche­r gegeben, hätte bei einer Niederlage gegen Meerbusch sogar der Verlust des zweiten Tabellenpl­atzes an den Verfolger SC Velbert gedroht. So aber hat die Union aber weiter vier Punkte Vorsprung und bleibt auf dem sicheren Aufstiegsr­ang – ganz egal, wie das Spitzenspi­el endet. Andreas Schwan ist jedenfalls ganz entspannt: „Bei uns herrscht einfach nur große Vorfreude auf dieses Topspiel, zu Hause und hoffentlic­h in einem vollen Stadion.“Angesichts dieser Vorfreude ist aktuell offenbar kein Platz für negative Gedanken daran, was es bedeuten würde, wenn es zu einer alles andere als unmögliche­n Heimnieder­lage gegen die schon vor der Saison als TopAufstie­gsfavorit gehandelte­n Meerbusche­r käme.

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FOTO: IMAGO Daniel Pietta erzielte am Donnerstag­abend im Länderspie­l der DEB-Auswahl gegen Frankreich den Führungstr­effer und bedankt sich hier bei seinem ehemaligen Krefelder Teamkolleg­en Oliver Mebus (re.) für die Vorlage.

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