Rheinische Post Krefeld Kempen
SO SPIELTEN SIE
nicht mehr ganz so stürmisch, sondern sie kontrollierten das Spiel und gestatteten den Borussen keine Chance. „Das war eine richtig gute Halbzeit“, meinte KFC-Präsident Mikhail Ponomarev. „Wir müssen jetzt nur konzentriert weiterspielen.“
Doch die Borussia kam wie verwandelt aus der Kabine, war überlegen und erspielte sich Chancen. Als Makridis der Anschlusstreffer gelang, stand die Partie plötzlich auf der Kippe. Es war nun ein extrem spannungsgeladenes Spiel, zumal der große Konkurrent Viktoria Köln in Dortmund mit 3:1 führte. Chessa hatte die Entscheidung auf dem Fuß, als er allein vor Keeper Nicolas stand, doch er schoss über das Tor. Holldack machte es 30 Sekunden später besser, behielt die Nerven und sorgte mit dem 3:1 eine Viertelstunde vor Schluss für die Vorentscheidung. „Oh, wie ist das schön“, hallte es aus dem Kehlen der KFCFans durch das Grenzlandstadion. Da ahnten sie nicht, dass sie doch noch einmal ein paar Sekunden würden zittern müssen. Denn die Gastgeber steckten nicht auf und verkürzten. Der abermalige An- schlusstreffer durch Ba-Muaka Simakala in der 88. Minute kam etwas zu spät.
Der Sieg der Uerdinger war insgesamt verdient, gibt aber auch ein Rätsel auf: Hat die Mannschaft nach der Pause nachgelassen oder war die Borussia nun so viel stärker? Wahrscheinlich von beidem etwas. Die Serie ist auf jeden Fall imponierend: Der KFC hat damit unter Trainer Krämer, der Mitte März Michael Wiesinger abgelöst hat, 25 von 27 Punkten geholt.
Am Sonntag tritt das Team bei Borussia Dortmund II an.
Maximilian Beister
Torhüter René Vollath