Rheinische Post Krefeld Kempen
Letztes Heimspiel für die Turnerschaft-Frauen
Gegen Tabellenschlusslicht Neuss ist St. Tönis in der Favoritenrolle. Suche nach Neuzugängen gestaltet sich schwierig.
Die Frauenmannschaft der Turnerschaft St. Tönis ist auf dem besten Weg die aktuelle Saison in der Nordrheinliga mit einem weiteren kleinen Erfolgslauf zu beenden. Vier der anvisierten acht Zähler wurden bereits eingefahren. Die nächsten Punkte sollten im letzten Heimspiel am Samstag um 17.15 Uhr in der Corneliusfeldhalle gegen den Neusser HV prinzipiell reine Formsache sein.
Allerdings dürfen die St. Töniserinnen mit erbitterter Gegenwehr rechnen, denn das Schlusslicht der Liga braucht zum Abschluss zwingend zwei Siege. „Neuss wird in je- dem Fall alles geben. Dies ändert jedoch nichts daran, dass wir grundsätzlich das bessere Team sind und uns selbstverständlich zu Hause noch einmal in guter Verfassung präsentieren wollen“, sagt Turnerschaft-Trainerin Miriam Heinecke. Ein Sieg am Wochenende würde der Turnerschaft am letzten Spieltag ein “Finale“um den sechsten Platz gegen Königsdorf bescheren.
Abseits des Feldes fahnden die Verantwortlichen derweil weiter nach potenziellen Verstärkungen für die nächste Saison. „Die Suche gestaltet sich traditionell schwierig. Bislang habe ich rund 15 Spielerinnen angesprochen, allerdings ohne Erfolg“, berichtet die Übungsleite- rin. Da Sandra Ewert aber lediglich ein wenig kürzer treten wird und auch Isabelle Drenkers bei personellen Engpässen wahrscheinlich einspringen könnte, ist der Handlungsbedarf derzeit ohnehin nicht akut. „Bei geeigneten Kandidatinnen würde ich natürlich nicht nein sagen. Ansonsten werden wir versuchen, Mädels aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend sukzessive an die Erste heranzuführen. Zudem schlummert im aktuellen Kader noch viel Potenzial. Vor allem Lena Schleupen ist ein wahrer Rohdiamant. Sie ist sehr variabel einsetzbar und hat gerade in der Rückrunde eine rasante Entwicklung genommen“, lobt Heinecke.