Rheinische Post Krefeld Kempen

Holldack macht die KFC-Fans happy

- VON THOMAS SCHULZE

Der 21 Jahre alte Mittelfeld­spieler ist mit einem Tor und einer Vorlage der Mann des Abends. Uerdingens Trainer Krämer analysiert und verrät, warum die Mannschaft nach der Pause nicht an die Leistung anknüpfen kann.

Jan Holldack war überrascht, dass er im Spiel bei Borussia Mönchengla­dbach II (3:2) von Beginn an spielen durfte. Das hatte er der Tatsache zu verdanken, dass der grassieren­de Magen-Darm-Virus beim KFC Uerdingen doch noch einen erwischt hatte: Christian Müller. Denn eigentlich war der 34 Jahre alte Routinier, der sich zuletzt fit, torgefährl­ich und von seiner besten Seite gezeigt hatte, gesetzt. So aber kam der 21 Jahre alte Perspektiv­spieler zu seinem 18. Einsatz.

Holldack überrascht Borussia. Der Plan von Trainer Stefan Krämer geht bereits in der Anfangspha­se

„Jan vereint vieles, was benötigt wird. Er ist offensiv, denkt und arbeitet aber auch defensiv“

Stefan Krämer

Trainer

auf. Er hat nämlich Müller nicht einfach durch Holldack ersetzt, sondern Maximilian Beister von der rechten Seite auf Müllers angestammt­e Position hinter Torjäger Lucas Musculus beordert und dafür Holldack auf den Flügel. Nach nur drei Minuten zahlt sich das bereits aus. Holldack bedient Musculus, der den KFC in Führung bringt.

Holldack wird der Mann des Abends. Der gebürtige Troisdorfe­r, der vom 1. FC Köln ausgebilde­t wurde, über den englischen Zweitligis­ten FC Brentford und Wuppertale­r SV nach Uerdingen kam, taucht eine Viertelstu­nde vor Schluss bei einem Konter vor dem gegnerisch­en Tor auf und schießt zum vorentsche­idenden 3:1 ein.

Holldack ist überwältig­t. So entschluss­freudig und eiskalt er vor dem Tor war, so zurückhalt­end ist ernach dem Spiel mit seinen Statements. „Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll. Ich brauche noch ein paar Minuten“, sagt er, der mit

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