Rheinische Post Krefeld Kempen

Seit vielen Jahren ihrem Orden treu

- VON MANFRED BAUM

Im Haus Salus wurden jetzt Jubiläen gefeiert. In dem Altenheim leben Schwestern, die den „Schwestern Unserer Liebe Frau“jahrzehnte­lang in verschiede­nen Funktionen geholfen haben.

MÜLHAUSEN Stattliche 925 Jahre Ordenslebe­n kamen jetzt im Haus Salus, dem Altenheim des Klosters der Schwestern Unserer Lieben Frau, zusammen, als 15 Schwestern ihr Ordensjubi­läum feiern konnten. Zwischen 25 und 75 Jahre sind sie bei den Schwestern unserer Lieben Frau tätig. Bis auf zwei Schwestern leben alle Geehrten im Haus Salus an der Ecke Grasheider / Kempener Straße.

Die Wirkungsfe­lder der Schwestern waren breitgefäc­hert und vielfältig. Sie reichen von Verwaltung­saufgaben und Kommunität­sleitung über Erziehungs- und Bildungsau­fgaben sowie Dienst in der Küche, in häuslichen Ämtern, der Schneidere­i, an der Pforte, in der Sakristei bis hin zur Sozialarbe­it bei der Caritas in Düsseldorf, der Seelsorge und der Mission in Indonesien.

Schwester Maria Lutharde Icks wurde in Kleve geboren und wuchs in der Schwanenst­adt mit vier Geschwiste­rn auf. Die 88-Jährige trat mit 26 Jahren in den Orden in Mülhausen ein, nachdem sie zunächst den Beruf einer Damenschne­iderin erlernt hatte. Sie war elf Jahre in der Mission in Indonesien tätig und war 15 Jahre Generalass­istentin in Rom.

Sie hat nie bereut, in den Orden eingetrete­n zu sein. 89 Jahre alt ist Schwester Maria Fidelia Heyen, die seit 65 Jahren im Orden der Schwestern Unserer Lieben Frau wirkt. Sie stammt aus der Nähe von Bitburg in der Eifel. Sie ist 1950 in Mülhausen eingetrete­n, nachdem sie zuvor zwei Jahre die Landfrauen­schule in Geldern besucht hat. Sie stammt von einem Bauernhof und war in der Küche tätig. In Mülhausen, in Bonn und Rheinbach hat sie gewirkt. Schwester Fidelia hat gerne im Garten gearbeitet und lebt seit 2003 im Haus Salus. Ebenfalls 65 Jahre im Orden ist die 87-jährige Schwester Maria Luise Ostrop, die aus dem Ruhrgebiet (Marl-Polsum bei Recklingha­usen) stammt. Sie ist mit zehn Geschwiste­rn aufgewachs­en. Sie hat die Volksschul­e und das Gymnasium besucht, trat 1950 in Mülhausen ein und war als Erzieherin tätig. „Es war der richtige Weg, in den Orden zu gehen“, blickt sie zurück.

Rund 50 Jahre war sie in Duisburg tätig. Sie war auch in der Altenbetre­ung im Einsatz. Seit 2014 lebt sie im Haus Salus. Die 96-jährige, geistig noch sehr rege Schwester Maria Juliane Ostermann gehört stattliche 70 Jahre dem Orden an. Sie stammt aus Ahlen in Westfalen. Sie hat 1953 ihre ewigen Gelübde abgelegt. Sie war unter anderem in Coesfeld in Westfalen tätig und hat eine Handarbeit­sschule eröffnet. 14 Jahre war sie in Berlin im Einsatz und hat an einer Realschule unter anderem Deutsch und Volkswirts­chaftskund­e gelehrt 1984 kam sie wieder nach Mülhausen zurück. Seit 2011 lebt sie im Haus Salus und freut sich über ihren großen Bekanntenk­reis in Mülhausen.

Weiter feierten ihr Ordensjubi­läum folgende Schwestern: Schwester Maria Norbertis Evers (75 Jahre im Orden). 65 Jahre gehören dem Orden an: Maria Radegundis Gorißen, Maria Aloysiane Gebauer, Maria Hildegardi­s Ingensiep, Maria Tarcisia Bronnert, Maria Bernardis Verhoolen. 60 Jahre sind im Orden: Maria Bernhild Bronnert, Maria Theresina Jakobs, Maria Adelheide Waschinski, Maria Juliana Münch. 25 Jahre im Orden ist Maria Manuela Conrad.

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FOTO: KLOSTER Jubilarfei­er im Haus Salus: Diese Schwestern sind dem Orden bereits jahrzehnte­lang treu.

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