Rheinische Post Krefeld Kempen
KFC muss für die Relegation umziehen
(oli) Die Hoffnung des Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen, die möglichen Relegationsspiele um den Aufstieg in die Dritte Liga gegen Waldhof Mannheim doch in der heimischen Grotenburg auszutragen, hat sich gestern zerschlagen. Grund: Die Stadt gibt die Grotenburg nicht frei. Nun wird der KFC, sofern er denn morgen in Wiedenbrück tatsächlich Meister der Regionalliga wird, das am 24. Mai anstehende Heimspiel gegen den ehemaligen Bundesligisten wahrscheinlich in Duisburg austragen müssen. Das Rückspiel der Relegation ist für den 27. Mai in Mannheim geplant; angeblich sind dort schon jetzt mehr als 10.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt worden, und mit einer ähnlichen Größenordnung rechnen auch die Blau-Roten für das Hinspiel. Sollte der KFC aufsteigen, so wird er wohl auch mindestens in der kompletten Hinrunde in Duisburg seine Heimspiele austragen müssen. „Das Grotenburg-Stadion wird dann sehr wahrscheinlich saniert“, hatte die Stadt schon vor Tagen mitgeteilt.
Noch gestern Mittag hatte sich der KFC insofern optimistisch geäußert, wonach der Club bereit sei, alle seitens des Deutschen FußballBundes (DFB) erforderlichen Maßnahmen wie etwa erhöhter Ordnungsdienst und dergleichen erfüllen zu können. Am Nachmittag dann aber teilte die Stadt mit, dass sie nicht bereit sei, die möglichen Risiken der Partie zu tragen: „Der DFB verlangt die Vorlage einer Bescheinigung der Bauaufsichtsbehörde über die Verkehrssicherheit des Stadions. Diese Bescheinigung kann aus den Gründen, die die Verwaltung bereits im Sportausschuss und im Rat dargestellt hat, nicht ausgestellt werden. In der Hauptsache fehlen die Sicherheitsvorrichtungen und -regelungen für Spiele mit einer deutlich erhöhten Zuschauerresonanz und einem erhöhten Gefährdungsrisiko. Diese Mängel lassen sich nach einhelliger Auffassung aller Verantwortlichen auch durch andere Maßnahmen, zum Beispiel durch eine erhöhte Anzahl von Ordnern, nicht abstellen.“