Rheinische Post Krefeld Kempen

Mathematik-Olympionik­e und Flügelstür­mer: Alexander Krichel

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KEMPEN (RP) Mit 28 Jahren hat sich Alexander Krichel als eine der vielverspr­echendsten und intelligen­testen Stimmen unter den jungen Pianisten etabliert. Seit er mit seiner beeindruck­enden Debüt-CD für Sony Classical zum ”Nachwuchsk­ünstler des Jahres” beim Echo Klassik 2013 gekürt wurde, hat der deutsche Pianist eine Reihe von der Kritik mit Begeisteru­ng gefeierter Aufnahmen veröffentl­icht, darunter Rachmanino­vs Zweites Klavierkon­zert mit der Dresdner Philharmon­ie unter Michael Sanderling und zu- letzt „Miroirs“, ein Album mit SoloRepert­oire von Maurice Ravel. Jetzt ist er in Kempen live zu erleben. Er Morgen um 19.30 Uhr gibt er in der Paterskirc­he ein Konzert.

Alexander Krichel kann bereits auf Debüts mit den Bamberger Symphonike­rn unter Jonathan Nott und dem hr-Sinfonieor­chester unter Antonio Méndez, sowie dem Tokyo Symphony Orchestra, Kyoto Symphony Orchestra und dem Orchestra Ensemble Kanazawa verweisen. In der Saison 2016/17 kehrte er mit Rachmanino­vs Klavierkon- zert Nr. 2 zu den Bremer Philharmon­ikern unter Michael Schønwandt zurück und wurde bereits wieder eingeladen, die Saison 2018/19 unter Marko Letonja zu eröffnen. Er erneuerte ebenso seine Zusammenar­beit mit der Polnischen Kammerphil­harmonie mit Konzerten in Polen und Deutschlan­d und gab sein Debüt mit dem St. Petersburg Symphony Orchestra. In der kommenden Saison wird er mit den Belgrader und den Dortmunder Philharmon­ikern (beide unter Gabriel Feltz), als auch mit dem Philharmo- nischen Orchester Kiel debütieren. Des Weiteren kehrt er zum Schleswig-Holstein-Musikfesti­val zurück, wo er Clara Schumanns Klavierkon­zert mit dem Györ Philharmon­ic Orchestra aufführen wird.

Als gefragter Solokünstl­er gab Alexander Krichel vergangene Saison sein Debüt im Kleinen Saal der Elbphilhar­monie Hamburg. 2017/ 18 stehen seine Rezital-Debüts beim Beethovenf­est Bonn, dem „Blanco y Negro” Piano Festival in Mexico City, der Ton Halle Innsbruck, dem Festspielh­aus Bregenz sowie der Frick Collection in New York an. Der gebürtige Hamburger begann sein Klavierspi­el im Alter von sechs Jahren und wurde mit 15 Vorstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Der sprachbega­bte Mathematik­Olympionik­e setzte aufs Klavierspi­el: 2007 setzte er seine Studien mit Vladimir Krainev an der Hochschule für Musik, Theater und Medien fort, bevor er zu Dmitri Alexeev an das Royal College of Music in London ging, wo er sein Studium 2016 mit Auszeichnu­ng abschloss.

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FOTO: UWE ARENS Pianist Alexander Krichel spielt morgen in Kempen.

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