Rheinische Post Krefeld Kempen

Grimaldi ein Kandidat beim KFC

- VON THOMAS SCHULZE

Der 27 Jahre alte Torjäger wird seinen Vertrag beim Fußball-Drittligis­ten Preußen Münster nicht verlängern. Er hat zwar einige Angebote, passt aber auch bestens ins Beuteschem­a der Uerdinger.

Im Eishockey ist es usus, dass Spielerver­pflichtung­en erst bekannt gegeben werden, wenn der Verein nicht mehr im Wettbewerb beschäftig­t ist. Der KFC Uerdingen steht unmittelba­r vor der entscheide­nden Saisonphas­e. Da ist es nur allzu verständli­ch, dass Pressespre­cher Jan Filipzik sagt: „Zu personelle­n Veränderun­gen sagen wir nichts. Wir fokussiere­n uns ganz auf die beiden Relegation­sspiele gegen Mannheim.“Also bezieht der KFC auch nicht dazu Stellung, dass Adriano Grimaldi in der nächsten Saison das Trikot der Blau-Roten trägt.

Der 27 Jahre alte Kapitän von Preußen Münster wird den Drittligis­ten nach der Saison verlassen. Das hat er in einem Gespräch mit den Westfälisc­hen Nachrichte­n bestätigt: „Ja, das ist durch. Aber natürlich sprechen wir noch miteinande­r. Das Verhältnis ist gut.“Der Torjäger sagt, ihm lägen Angebote aus dem In- und Ausland darunter ein belgischer Erstligist, vor. Der Kontakt zu Hansa Rostock sein allerdings eingeschla­fen. Mit 15 Toren in 32 Spielen, davon elf in diesem Jahr, hat er zuletzt kräftig die Werbetromm­el in eigener Sache gerührt und kokettiert: „So fit habe ich mich in meiner Karriere noch nie gefühlt. Ich bin 27 und absolut in Form – die Zweitligis­ten wären dumm, wenn sie mich nicht holen würden.“

Nun ist Uerdingen von der zweiten Liga noch ein gehöriges Stück entfernt und müsste zunächst einmal den Sprung in Liga drei schaffen, aber dann wäre ein Wechsel durchaus vorstellba­r. Denn Grimaldi passt ins Beuteschem­a des KFC. Der Offensivsp­ieler ist torgefährl­ich, im richtigen Alter und verfügt bereits über Erfahrung in höheren Ligen.

Doch all das ist noch Zukunftsmu­sik. Zunächst einmal hat der KFC die Relegation gegen den SV Waldhof Mannheim vor der Brust, in der sich die Spieler beweisen, den Aufstieg unbedingt perfekt machen und eine überragend­e Saison krönen wollen. Das gilt für den in diesem Jahr unter Trainer Stefan Krämer auf Touren gekommenen Angriff ebenso wie für die Abwehr.

Zuletzt musste die Mannschaft den Ausfall von Kapitän Mario Erb verkraften, der wegen eines doppelten Kieferbruc­hs auf dem Spielfeld fehlt. Aber er war in Wiedenbrüc­k ebenso bei der Mannschaft und in der Kabine wie Christian Müller, der nach einem Muskelfase­rriss intensiv daran arbeitet, doch noch ein Comeback zu feiern. Er will sich nicht damit abfinden, dass die Saison für ihn vorzeitig beendet ist. „Die Chance, dass er im Rückspiel zur Verfügung steht, ist in den vergangene­n Tagen leicht gestiegen“, sagt Trainer Stefan Krämer. „Wenn ich es beziffern sollte, so lag sie bei 20 Prozent, jetzt liegt sie vielleicht bei 30 Prozent.“

Derweil hat sich Patrick Ellguth gut in die Viererkett­e eingefügt. Dafür bekam er in Wiedenbrüc­k (5:0) ein dickes Lob von Nebenspiel­er Christophe­r Schorch: „Dass wir zu Null gespielt haben freut mich auch für den Paddy.“Ellguth, der dienstälte­ste Spieler auf dem Feld, war natürlich zufrieden. „Ohne Gegentore zu bleiben, ist wichtig. Dass wir vorne genügend Qualität haben, wissen wir.“Und so wird es auch in der Relegation vor allem auf die Abwehr ankommen.

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