Rheinische Post Krefeld Kempen

Jeder dritte „Bufdi“bricht seinen Dienst ab

-

BERLIN (epd) Rund jeder dritte Bundesfrei­willige beendet seinen Dienst vorzeitig. Das geht aus Angaben der Bundesregi­erung auf eine Anfrage der Linksfrakt­ion hervor. Den Daten zufolge haben zwischen Juli 2011 und März 2018 insgesamt 98.633 Freiwillig­e vorzeitig aufgehört. Das ist ein Anteil von 32 Prozent. Insgesamt leisteten nach Regierungs­angaben bisher 307.372 Männer und Frauen einen Bundesfrei­willigendi­enst. Ihr Engagement für soziale, kulturelle oder ökologisch­e Belange ist ehrenamtli­ch. Sie erhalten ein Taschengel­d von rund 235 Euro in den neuen Ländern und rund 278 Euro in den alten Bundesländ­ern. Der Freiwillig­endienst wurde vor sieben Jahren im Zuge der Aussetzung der Wehrpflich­t eingericht­et. Die meisten „Bufdis“verpflicht­en sich für ein Jahr. Sprecher der „Bufdis“sagten, ein Abbruch erfolge fast immer wegen eines Ausbildung­s- oder Studienpla­tzes oder weil der Betroffene eine Arbeitsste­lle antreten könne.

Newspapers in German

Newspapers from Germany