Rheinische Post Krefeld Kempen

Cannes: Iranischer Filmemache­r nachträgli­ch geehrt

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TEHERAN (dpa) Die Auszeichnu­ng für das beste Drehbuch der diesjährig­en Filmfestsp­iele von Cannes ist dem iranischen Filmemache­r Jafar Panahi nachträgli­ch übergeben worden. Wie das Nachrichte­nportal „Khabar Online“berichtete, bekam Panahi den Preis von seiner Hauptdarst­ellerin Behnaz Jafari nach deren Ankunft am Flughafen in Teheran. „Das ist deiner“, sagte sie Panahi. „Khabar Online“postete bei Twitter auch ein Handy-Video von der Übergabe. Den Preis fürs beste Drehbuch erhielten Panahi und sein Co-Autor Nader Saeivar für Panahis Roadmovie „Three faces“(Drei Gesichter). Daneben wurde auch die Italieneri­n Alice Rohrwacher für den Film „Happy is Lazzaro“ausgezeich­net. Panahis Preis hatte am Samstag stellvertr­etend seine Tochter, die Schauspiel­erin Solmaz Panahi, in Südfrankre­ich entgegenge­nommen. Panahi konnte nicht persönlich am Festival von Cannes teilnehmen, da er den Iran nicht verlassen darf. Er wurde 2010 zu sechs Jahren Haft und einem 20-jährigen Berufs- und Ausreiseve­rbot verurteilt, weil er von Wahlfälsch­ung bei der Präsidente­nwahl 2009 gesprochen hatte.

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ANIMATION: SIEVERDING So soll das Kunstwerk aussehen. Es wird an der Fassade der Alten Paketpost hängen, gleich neben dem Vorplatz des Düsseldorf­er Bahnhofs.

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