Rheinische Post Krefeld Kempen
Überbelastung
Zu „Weniger Lehrer vorzeitig in Pension“(RP vom 8. Mai): Lehrer (und andere Menschen) sind so. Sobald bei einem vorzeitigen Wechsel in den Ruhestand ein monetärer Abzug droht, wird dieser verworfen. Es ist jedoch ein Irrtum, dass – durch welche Maßnahmen auch immer – Lehrer „gesünder“geworden sind. Sie halten jetzt aus oben genannten Gründen „bis zum bitteren Ende“durch. Das hat zur Folge, dass sie häufiger und länger aus Krankheitsgründen ausfallen und Kollegen dies mit Mehrarbeit ausgleichen müssen oder Unterricht ausfällt. Dies hat zur Folge, dass Überbelastungen sich lediglich verschieben, was wiederum zu einem erhöhten Krankenstand bei den „jüngeren“Kollegen führt. Die Lösung kann nur in mehr Lehrern oder weniger Schülern bestehen. Ausgebildete Lehrer sind zur Zeit kaum auf dem Markt, aber bei den Schülern stellt sich die Frage, ob denn wirklich jeder, eine gymnasiale Oberstufe besuchen muss? Für viele wäre eine gute Ausbildung mit mittlerem Schulabschluss sinnvoller. Dietmar Schömburg 47269 Duisburg Zu „Republica diskutiert über Meinungsfreiheit im Netz“(RP vom 4. Mai): Der Artikel hat mich erschreckt. Die Wortwahl Ihres Redakteurs gegenüber den Bürgern in Uniform ist frech. Wie kann sich ein privater Veranstalter erlauben, unserer „Parlaments“-Armee Hausverbot zu erteilen und Kleidungsvorschriften zu erlassen? Noch bestürzender war für mich der Auftritt unserer Verteidigungsministerin vor einem Gremium von Soldatenhassern. Wie kann die höchste Soldatin ohne Uniform vor linken Scharfmachern auftreten, während ihre Untergebenen in Uniform draußen bleiben müssen? Das Mindeste wäre es gewesen, wenn Frau von der Leyen in Uniform vor diesen Leuten erschienen wäre und Solidarität mit ihren Soldaten gezeigt hätte. Bei anderen Gelegenheiten posiert diese Person doch auch in Felduniform. Eckhard Lempe Solingen