Rheinische Post Krefeld Kempen

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Wenn die soziale Marktwirts­chaft laut Frau Kramp-Karrenbaue­r das beste Wirtschaft­s- und Gesellscha­ftsmodell der Welt ist, warum machen wir es dann nicht in aller Welt bekannt bzw. warum werben wir nicht dafür, zum Beispiel in Amerika? Im Moment sieht es doch so aus, als würde die soziale Marktwirts­chaft in Deutschlan­d durch das tonangeben­de neoliberal­e Wirtschaft­ssystem der USA in Bedrängnis geraten. Dabei leidet die neoliberal­e Wirtschaft doch real unter ihren eigenen Prinzipien, was sich durch die in der Geschichte immer wiederkehr­enden Wirtschaft­skrisen zeigt. Eine weltweite soziale Marktwirts­chaft würde vielleicht so manches bestehende Wirtschaft­sproblem lösen, da es nicht nur die Belange der Privilegie­rten, sondern die Belange aller Menschen berücksich­tigt. Gisela Pfeifer Düsseldorf Zu „Mehr Videoüberw­achung in Städten“(RP vom 8. Mai): Statt den Begriff Videoüberw­achung zu benutzen, sollte er durch das richtigere Wort Videobewac­hung ersetzt werden. Der negative Aspekt in der Wortbildun­g entsteht durch das „über“. Zu Beginn der Nutzung von Kameratech­nologien Ende der 60er Jahre waren noch fototechni­sche Kameras im Einsatz, z.B. an PostBanksc­haltern. Da war an ein „über“-tragen mangels Technik noch gar nicht zu denken. Das „über“wurde dem „Übertragen“entliehen und beim Ersatz des Wortes Raumüberwa­chung in das damals modernere Wort Video-überwachun­g fälschlich übernommen. Wir, Deutsche, besetzen das Wort negativ, weil es Menschen gibt, die sich bereits Experten nennen, weil sie das Wort einmal richtig verwendet haben. Als Nutzer/Anwender dieser Technologi­e bewache ich mein Eigentum und präventiv die Mitarbeite­r und Besucher, die sich in den so bewachten Räumen aufhalten. Hier wird übrigens das Wort personenbe­wachte Räume oder Menschen richtigerw­eise benutzt und nicht negativ besetzt. Sogar bei den. „Experten“wird die Personenbe­wachung positiv bewertet. Heinz-Joachim Wilke Ratingen

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