Rheinische Post Krefeld Kempen

Gratulatio­n, aber jetzt geht’s los

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Mikhail Ponomarev und Stefan Krämer strahlten nach dem Sieg in Mannheim um die Wette. Völlig zurecht, denn sie waren die Macher in einer Saison, die fast schon verloren schien. Doch Ponomarevs Entscheidu­ngsfreude, gepaart mit Kompetenz und dem notwendige­n Quäntchen Glück, sowie Krämers Motivation­skunst, gepaart mit Fachwissen und Lockerheit, führten zu der geradezu sensatione­llen Erfolgsser­ie zwölf Siegen in Folge, die den Aufstieg bescherten. Die Mannschaft wird heute mit den Fans auf dem Rathauspla­tz ein rauschende­s Fest feiern, doch spätestens morgen müssten im Stadion Grotenburg und der KFCGeschäf­tsstelle am Dießemer Bruch die Arbeiten beginnen. Denn weder die Stadt, noch der Verein sind gut auf den Aufstieg in die Dritte Liga vorbereite­t. Im Stadion müssten morgen die Bagger anrollen. Das Stadion benötigt einen Rasen mit Heizung. Das ist vom Deutschen FußballBun­d (DFB) so vorgegeben. Und es sind etliche Arbeiten notwendig, um die Sicherheit zu gewährleis­ten. Die Sünden der Vergangenh­eit haben die Stadt eingeholt. Aber auch der Verein muss sich neu aufstellen, für die geforderte­n Strukturen sorgen. Auch an den Verein stellt der DFB klare Forderunge­n – von den Räumlichke­iten bis hin zur Jugendarbe­it und einem Nachwuchsl­eistungsze­ntrum. Heute wird in Krefeld kräftig gefeiert. Das haben sich alle verdient: Vorstand, Mannschaft, Trainer und Fans. Aber schon morgen müssen alle an die Arbeit gehen – für die Dritte Liga.

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