Rheinische Post Krefeld Kempen
Die Nordkap-Radler aus Nettetal überqueren Polarkreis
Auf der 3000 Kilometer langen Strecke durchquerte das Team um den Nettetaler Josef Herkenrath Dänemark, Schweden und Finnland.
NETTETAL/NORDKAP Seit mehr als 40 Tagen ist das Nordkap-Team um Josef Herkenrath nun mit dem Fahrrad unterwegs. Im August 2017 suchte er über die Rheinische Post Mitstreiter für seine Tour bis zum Nordkap. Leony de Haas, Sigi Hochbein, Gregor Ingenhaag, Liesel Lotzemer-Jentges und Roswitha Schilden meldeten sich. Elisabeth Kleban und Dietmar Schleef begleiten die Gruppe per Wohnmobil.
Während ihres Abenteuers zum Nordkap lernen die Radler die Menschen sowie die vielfältige Natur der skandinavischen Länder kennen; darüber berichten sie auf ihrem Blog. Zudem sammeln sie Spenden für das Projekt „Skill-up!“der Welthungerhilfe; damit werden Jugendliche in der Dritten Welt unterstützt.
Nach dem Start am 23. April verließ die Gruppe von der Ostseeinsel Fehmarn aus Deutschland; Leony de Haas blieb zurück. Für die übrigen Radler ging es weiter durch Dä- nemark und Schweden, am 4. Mai knackten sie die 1000-KilometerMarke. Nahe der schwedischen Stadt Sundsvall erreichten sie Kilometer 2000. Am 24. Mai überquerten die Radler den Polarkreis und stießen mit einem Schnapsgläschen voll Prosecco an. Wenige Kilometer dahinter sahen sie im finnischen Teil Lapplands einige Elche und Rentieren, „die im langsamen Trab von der Straße ins Dickicht neben der Straße flüchteten, dann stehen blieben und immer wieder neugie- rig zu den Fahrradabenteurern hinüberschauten“, berichten sie. Am nächsten Tag erreichten die Dreitausender-Marke. Am Tag darauf ging es weiter zur finnischen Stadt Muonio. „Je tiefer wir in die Wildnis Lapplands vordrangen, desto karger wurde die Landschaft“, schreiben sie. An einem kleinen Campingplatz angekommen, verbrachte die Gruppe Zeit in einer Finnhütte, einem Rundbau aus Holz mit einem zeltförmigen Dach mit einer offenen Feuerstelle in der Mitte des Raumes.