Rheinische Post Krefeld Kempen

Erklärung in einer Minute schlecht möglich

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Der Unionsfrak­tionschef zur Verbesseru­ng des Frageforma­ts und Merkels G 7-Botschaft.

hen können. Wir werden unter den Fraktionen über die Fragestund­en weiter sprechen. Wir können uns vorstellen, dass auch jeder Minister einmal im Jahr ähnlich wie die Bundeskanz­lerin befragt werden kann. Haben Sie etwas Neues gehört ? KAUDER Angela Merkel und ich führen viele Gespräche und daher kenne ich ihre Positionen. Bemerkensw­ert war aber ihr Ausblick auf den bevorstehe­nden G 7-Gipfel in Kanada. Angela Merkel hat klar gemacht, dass sie dort frühere Aussagen der G 7 etwa zur Freiheit des Welthandel­s nicht verwässern lassen möchte. Das war schon eine deutliche Botschaft in Richtung Do- nald Trump. Angela Merkel ist nicht bereit, die Idee einer wertebasie­rten staatenübe­rgreifende­n Kooperatio­n aufzugeben. Sie will darum kämpfen, auch in Kanada. Muss es nicht einen Bamf-Untersuchu­ngsausschu­ss geben? Diese Befragung hat in dieser Hinsicht ja nicht viel weitergeho­lfen. KAUDER Die Kanzlerin hat die Situation im Bundesamt richtig beschriebe­n. Im Herbst 2015 war doch klar, dass die Strukturen dort nicht ausreichte­n, um alle Verfahren ordnungsge­mäß zu bearbeiten. Darauf hat die Politik reagiert. Das wird nun in den nächsten Wochen im Innenaussc­huss im Einzelnen nachgezeic­hnet, aber auch hinterfrag­t werden. Ich sehe keinen Grund für einen Untersuchu­ngsausschu­ss.

KRISTINA DUNZ STELLTE DIE FRAGEN.

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FOTO: DPA Volker Kauder (68)

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