Rheinische Post Krefeld Kempen
Verwerflich
Zu „Von Wobblern, Schwimmern und Ködern“(RP vom 4. Juni): Tiere als Freizeitvergnügen zu verletzen und zu töten, ist verwerflich. Heute wissen wir viel über Fische. Sie sind nicht stumm und dumm. Forscher stellten fest, dass Fische sich selbst wahrnehmen und Schmerzen empfinden können. Viele Angler reden sich damit heraus, dass sie die Fische wieder ins Wasser werfen würden. Die durch den Haken entstandene Wunde kann sich jedoch infizieren, das Tier leidet und geht elend zugrunde. Angler bezeichnen sich gerne als Naturschützer. In der Tat bringen sie jedoch das Gleichgewicht in Gewässern durch das Einsetzen von Fischen oder durch Überfischung durcheinander. Sie verscheuchen Wasservögel, weil sie stören. Heutzutage lässt sich Angeln durch nichts mehr rechtfertigen. Mechthild Mench Duisburg