Rheinische Post Krefeld Kempen
Der Polizeipräsident freut sich auf die Erste Liga
Fortuna-Spiele werden auch im Polizeipräsidium genau beobachtet. Zum einen, weil es auch unter den Polizisten jede Menge Fans gibt. Zum anderen, weil die sportliche Entwicklung sich durchaus auch auf den Arbeitsalltag der Polizei auswirkt. „Natürlich ist das noch mal eins oben drauf, wenn Fortuna jetzt in der Ersten Liga spielt“, sagt Polizeipräsident Norbert Wesseler. „Aber das kriegen wir schon hin.“
Im Juli werden sich Vertreter des Vereins, der Fans und der Polizei zusammensetzen. Da wird man über die nötige Zahl der Ordner reden, den Kontakt zu den in der neuen Saison erwarteten Gästefans und natürlich über die Abwicklung des Verkehrs rund um die Arena, der wahrscheinlich ein bisschen mehr werden wird. Im Grund aber wird das alles nicht viel anders sein als bisher. Die Abläufe am und im Stadion funktionieren, wie sie sind. Nur die „Nachspielphase in der Alt- stadt wird sich ändern“, schätzt Wesseler. „Das kommt aber immer darauf an, wer die Gastmannschaft ist.“Aber mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft des Landes hat die Polizei die Altstadt auch an Fußballtagen im Griff. Das Einsatzkonzept für die längste Theke der Welt ist durchaus erstligareif.
Die Freude über den Aufstieg jedenfalls überwiegt, sagt der Polizeipräsident, dessen Erstliga-Herz zwar für Gelsenkirchen schlägt. Trotzdem freut er sich darauf, mit dem Fahrrad nicht mehr freitags oder gar montags zur Arena fahren zu müssen, und schon auf dem Weg die Atmosphäre zu genießen. Vor allem aber, sagt Wesseler, „ist die Erste Liga toll für die Stadt“. Die Altstadt wird das spüren – durchaus auch im positiven Sinne – und auch die Königsallee könnte vom Fortuna-Aufstieg profitieren, mutmaßt der Polizeichef schmunzelnd, „schließlich kommen mit den Gästemannschaften oft auch die Spielerfrauen mit.“