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Zehn Tipps zum Rede-Erfolg Zum guten und überzeugen­den Reden gehört nicht nur, den geschriebe­nen Text vorzutrage­n,

sondern auch das eigene Auftreten bei der Rede.

ankommt, hängt von Redner, Publikum und Situation ab. Joachim Knape, Professor für Allgemeine Rhetorik an der Universitä­t Tübingen, meint: „Momentan scheint es besonders gut anzukommen, wenn man eher einfach, emotional und unkomplizi­ert spricht.“Da sich diese Maßstäbe ständig veränderte­n, könne ein Redner aber auch anders erfolgreic­h sein. Wer eine Rede schreiben soll, steht sehr schnell vor dem bekannten Problem: Wie soll man alles, was man erzählen möchte, unterbring­en? Am besten trennt man immer zwischen dem, was allgemein interessan­t, und dem, was für den Zuhörer interessan­t ist. Tatsache ist, eine kurze Rede kommt beim Zuhörer besser an als eine lange. Zwischen fünf und zehn Minuten ist eine gute Redelänge. Egal, worüber geredet wird: Idealerwei­se – und das ist keineswegs der Normalfall – hinterläss­t eine Rede einen solchen Eindruck, dass sie noch längere Zeit im Gedächtnis bleibt. Die Qualität einer Rede hängt davon ab, wie gut man sich an sie erinnert. Prominente Beispiele für solche Reden sind beispielsw­eise Martin Luther Kings „I Have a Dream“-Rede oder Obamas„YesWe Can“-Rede. Natürlich ist nicht jede Rede von solchem Kaliber. Trotzdem gilt für Reden immer: Authentizi­tät und Originalit­ät sind absolut notwendig. ma, Argumente, Beispiele, Redelänge – alles hängt vom Publikum ab. Auch auf eine fertig geschriebe­ne Rede kann das Publikum noch Auswirkung­en haben: Ob in frei- er Rede oder mit Manuskript, wer Blickkonta­kt zum Publikum hält, kann abschätzen, wie die eigene Rede aufgenomme­n wird und darauf entspreche­nd reagieren – gleichzeit­ig erzeugt der Redner so Nähe zu den Zuhörern. Zuletzt gilt: Ruhe bewahren. Egal was passiert, ob das Manuskript herunterfä­llt, man sich völlig verspricht oder jemand aufsteht und den Raum verlässt – wirklich schlimm wird es erst, wenn man sich davon aus der Ruhe bringen lässt. Je entspannte­r der Redner, desto entspannte­r das Publikum und desto leichter wird es, das Publikum vom eigenen Anliegen zu überzeugen.

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