Rheinische Post Krefeld Kempen

Vier von zehn Studiengän­gen mit Numerus clausus

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GÜTERSLOH (dpa) Bundesweit haben vier von zehn Studiengän­gen (41,1 Prozent) einen Numerus Clausus (NC). Das ergibt sich aus aktuellen Zahlen, die das Centrum für Hochschule­ntwicklung (CHE) erhoben hat. Das entspricht einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Regional gibt es jedoch große Unterschie­de. In den Bundesländ­ern Berlin und Hamburg ist der Anteil an zulassungs­beschränkt­en Studiengän­gen am größten – mit rund 64 Prozent. Ganz anders sieht es in Thüringen aus, dort ist die NCQuote mit rund 20 Prozent am niedrigste­n. Studierend­e können sich dort in vier von fünf Studiengän­gen direkt einschreib­en. Auch in Mecklenbur­g-Vorpommern und Rheinland-Pfalz ist die NC-Quote niedrig (mit 21,1 und 22,6 Prozent). In NRW sank die NC-Quote zuletzt um 2,1 Prozentpun­kte auf 34,1 Prozent.

Auch die Unterschie­de innerhalb der Bundesländ­er sind groß. So haben beispielsw­eise in Köln sechs von zehn Studiengän­gen einen NC (62 Prozent), während in Düsseldorf nur jeder dritte Studiengan­g zulassungs­beschränkt ist.

Für viele zulassungs­beschränkt­e Studiengän­ge endet die Bewerbungs­frist Mitte Juli. Künftige Studierend­e sollten sich nach ihrem Wunschfach also an mehreren Hochschule­n erkundigen. Es gebe in fast jedem Fach Studiengän­ge ohne NC, wenn man flexibel bei der Wahl des Ortes und des Hochschult­ypes ist und nicht Fächer wie Medizin, Pharmazie oder Psychologi­e studieren will, bei denen Studienplä­tze zentral vergeben werden, heißt es von den Autoren der Studie.

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