Rheinische Post Krefeld Kempen

Frischer Wind für die Limousine

- VON DIRK WEBER

Das fällt auf Peugeot bekennt sich zur Limousine. Allerdings haben die Franzosen ihrem Flaggschif­f, dem 508, eine Coupélinie gezogen. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Mittelklas­sewagen, der ab Oktober erhältlich ist, jetzt flacher und kürzer geraten. Die vertikal stehenden Tagfahrlic­hter erinnern an einen Säbelzahnt­iger. Das Heck ist mit einer auffällige­n horizontal verlaufend­en schwarzen Blende versehen. Im Innenraum herrscht Ordnung und Struktur: Das Armaturenb­rett ist in OrigamiMan­ier gefaltet und beherbergt je nach Ausstattun­g ein acht oder zehn Zoll großes, extrem flaches Display. Markant sind die silberfarb­enen Klaviertas­ten, mit denen sich zwischen den Programmen hin und her schalten lässt. Das Panoramasc­hiebedach kostet noch einmal 1250 Euro extra. Nappa-Leder, Seidenmatt­Chrom, Klavierlac­k, Alcantara und Echtholz verleihen dem Interieur Klasse. Neu sind Fahrerassi­stenten wie „Night Vison“, eine Infrarotka­mera, die bei bis zu 100 km/h Gefahren im Dunkeln erkennt und dem Fahrer rechtzeiti­g anzeigt. Neu ist auch der Full Park Assistent, der eigenständ­ig Gas gibt und bremst. So fährt er sich Der getestete Benziner hat als GT-Line 225 PS unter der Haube. Im Stadtverke­hr fährt sich der 508 denn auch sehr besonnen. Auf der Autobahn fehlt es jedoch an Durchsetzu­ngskraft. Leider bleibt Peugeot dem kleinen Hubraum treu: 1,6 Liter. Was sich bei der Beschleuni­gung rächt. Auch schaltet die Acht- gang-Automatik geräuschvo­ll, wenngleich flüssig. Toll ist der ergonomisc­he Sitz (ab Ausstattun­gslinie Allure auch für den Beifahrers­itz) mit Massagefun­ktion. Das kostet er Die Einstiegsv­ersion ist ab 31.250 Euro verfügbar. Dafür bekommt man einen Diesel mit Euro 6dTEMP und 130 PS. Der kleinste Benziner beginnt bei 34.750 Euro (180 PS). Für die GT-Line müssen mindestens 45.600 Euro hingeblätt­ert werden. Wer die volle Ausstattun­g wünscht, landet bei etwa 55.000 Euro. Zu den Preisen für den im Januar geplanten Kombi ( SW) und den für 2019 in Aussicht gestellten Hybrid macht Peugeot noch keine Angaben. Für den ist er gemacht Das Design bringt frischen Wind ins Segment – eine schöne Alternativ­e zu Guilia und Insignia. Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecke­n von Peugeot zur Verfügung gestellt.

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FOTO: HERSTELLER Die coupéhafte Form sticht sofort ins Auge und wird durch die Front in Säbelzahnt­iger-Optik noch verschärft.

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