Rheinische Post Krefeld Kempen

Napier-Railton auf Schloss Dyck zu Gast

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Bei den Classic Days treffen dieses Wochenende wieder seltene Oldtimer aufeinande­r.

(webe) Anfang des 20. Jahrhunder­ts ließ Hugh Fortescue Locke King in Surrey in Südengland die erste fest installier­te Rennstreck­e bauen. Auf dem Terrain, das wie ein natürliche­s Amphitheat­er aussah, entstand ein 5,23 Kilometer langer Rundkurs. Eröffnet wurde er am 17. Juni 1907. Sein Name: „Brooklands“. Heute ist die Rennstreck­e verfallen. Aber es gibt noch ein Museum, das Brooklands Museum, das sich in diesem Jahr zum ersten Mal mit den Classic Days zusammenge­tan hat. Wenn diese heute und morgen zum 13. Mal auf Schloss Dyck bei Jüchen stattfinde­n, ist auch einer der wichtigste­n Wagen des Museums zu sehen: der 24 Liter Napier-Railton – ein Langstreck­en-Rekordwage­n aus dem Jahr 1933. Gebaut hat ihn Fahrer John Cobb in einer Werkstatt auf dem Brooklands-Gelände. Entworfen wurde er von Designer Reid Railton.

Es ist einer der Höhepunkte bei den diesjährig­en Classic Days, zu denen 120 alte Rennwagen auf der Demonstrat­ionsrundst­recke, 60 Parkjuwele­n und mehr als 7000 Oldtimer auf dem Dycker Feld er- wartet werden. Nachdem vor 25 Jahren das letzte große DTM-Rennen auf der Nordschlei­fe am Nürburgrin­g über die Bühne ging, wird eine Gruppe historisch­er Fahrzeuge aus den 80er- und 90er Jahren für Sonderläuf­e zu Gast sein. Zwei besondere Schätze bringt Chris Williams mit, Mitglied der legendären Bentley Boys: den Packard-Bentley mit 1495 PS und 24 Auspuffroh­ren namens „Mavis“und den Napier Bentley, ein Einzelstüc­k von 1968. Außerdem wird der legendäre Benz Prinz-Heinrich-Wagen zu sehen sein. In Fahrt ist der Torpedo mit Spitzheck bei den Racing Legends und im Paddock des Werksteams von Mercedes Benz zu erleben.

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