Rheinische Post Krefeld Kempen

Magenknurr­en am Montag

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Zugezogene haben’s nicht leicht. Zumindest am Anfang. Und vielleicht besonders, wenn sie aus der Landeshaup­tstadt kommen. Da sind die beiden Neuen also am Samstag angekommen in ihrem neuen Zuhause, das idyllisch in der Städteregi­on Kempen, Krefeld, Neukirchen-Vluyn, Moers liegt. Wie’s manchmal so geht: mit Müh und mit Not, mit Ach und Krach. Und Kartons schier ohne Ende. Auch die Küche im neuen Zuhause ist noch provisoris­ch. Und wer will schon kochen nach all den Mühen und mitten im Chaos? Ein Restaurant fanden die Erschöpfte­n schnell. Essen gut, kaltes Bier gut, Rosé gut. Ähnlich erfreulich klang der Sonntag aus. Dann kam der Montag. Mit ihm die Ernüchteru­ng. Alles zu: der China-Garten in Neukirchen-Vluyn, das Landgastha­us Sellner in Moers, das den freien Montag durch Urlaub ersetzt hatte, das Landhaus Fischerhei­m, das Lus Bell, die Hülser Bergschänk­e, das Parkschlös­schen, alle Krefeld, und der Lamershof auf Kempener Stadtgebie­t. Am Ende gab’s Fertig-Lasagne. Auch okay, wenn’s ums Überleben geht. Ans Stadtteil-Dreieck Pempelfort, Derendorf, Golzheim hat dabei keiner der beiden gedacht. Indianer-Ehrenwort! Sie warten jetzt auf die Kommentare der Einheimisc­hen: Mensch, ihr hättet doch bloß ... Die Frage, warum der Montag flächendec­kend Ruhetag sein muss, kann die hiesige Gastronomi­e ja gelegentli­ch beantworte­n. Okay: Spaß! mp

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