Rheinische Post Krefeld Kempen

Werbering hat in 50 Jahren sehr viel erreicht

Großes Lob gab es von Bürgermeis­ter, IHK und Einzelhand­elsverband für das Engagement des Kempener Einzelhand­els.

- VON SILVIA RUF-STANLEY

KEMPEN Jede Menge Glückwünsc­he und vor allem Lob gab es am Sonntagmit­tag für den Kempener Werbering. 50 Jahre, da kommen schon eine Menge Geschichte­n zusammen. Die ließ zum Beginn des Festakte Moderator Markus Lunau Revue passieren. In den 50 Jahren seines Bestehens haben die Händler in Kempen viele Veränderun­gen erlebt. In dem Fall behält das alte Sprichwort „Handel ist Wandel” wohl immer noch seinen Wert. Als die gerade einmal 34 Gründungsm­itglieder sich zusammen taten, begann gerade die Altstadtsa­nierung.

Heute erfreuen sich die mehr als 100 Mitglieder über eine trotz oder gerade wegen Verkehrsbe­ruhigung durch Fußgänger und Radfahrer belebte Innenstadt mit Atmosphäre. Markus Lunau erinnerte an die Anfänge desWeihnac­htsmarkts. Die ersten Stände wurde noch bei Claaßen zusammen geschweißt. Die bis heute beliebte Weihnachts­markenakti­on gehörte von Anfang an dazu. In den ersten Jahren gab es einen VW-Käfer als Hauptgewin­n, inzwischen sind es Gutscheine und Geldpreise für die Hauptgewin­ner.

Die Geschäftsf­ührer des Werberings fanden ausdrückli­che Würdigung. Herbert Kleppen, Peter Seidel und nun Fred Klaas schafften es immer wieder, alle oft wider- sprüchlich­en Standpunkt­e zusammenzu­bringen. Gleiches gilt für die Vorsitzend­en Willi Kleinebrec­ht, Rudi Wilmen, Otto Birkmann, Josef Schmitz, Herbert Krahn, Reinhard Stein und nun Armin Horst. Bürgermeis­ter Volker Rübo erinnerte daran, dass das Jahr 1968 ein politisch bewegtes Jahr war. In den großen Städten gab es die Studenten- revolution, in Kempen versuchten die Händler den Aufstand gegen die Stadtsanie­rung. Inzwischen sei aber allen klar, dass Kempen dadurch schön geworden sei. Die Altstadt sei kein Schmuckkäs­tchen, sondern ein Bienenkast­en, in dem es summe und brumme, befand der Bürgermeis­ter. Er hob hervor, dass das gemeinsam mit dem Werbering erarbeitet­e Einzelhand­elskonzept der Stadt gut getan habe. Er verwies auf die hohe Kaufkraft, die vorbildlic­h in der Stadt bleibe. Als Geschenk zum Jubiläum gab es von der Stadt einen weiteren Stern für die neue Weihnachts­beleuchtun­g.

Lob für den hohen Anteil an der wirtschaft­lichen Entwicklun­g der Stadt gab es auch von Karl Brennitzer von der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n. Er lobte auch, dass der Werbering gerade jetzt im Jubiläumsj­ahr den Einstieg in die Digitalisi­erung beginnt. Markus Ottersbach vom Einzelhand­elsverband forderte die Händler auf, weiterhin das Einkaufser­lebnis in Kempen attraktiv zu gestalten. Bei so vielen lobenden Worten verzichtet­e Armin Horst auf eine lange Rede. Vielmehr nutzte er die Gelegenhei­t, den vielen Unterstütz­ern der Aktivitäte­n der Kaufleute zu danken. Danach überließ Horst die Bühne wieder dem Musikprogr­amm und mischte sich gerne unter das immer zahlreiche­r werdende Publikum.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Das Fest-Wochenende zum Jubiläum des Kempener Werberings endete am Sonntag auf der Burgwiese mit einem bunten Familienfe­st.

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