Rheinische Post Krefeld Kempen

Tönisvorst­er SPD fordert 25 Prozent geförderte­n Wohnraum

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TÖNISVORST (hb) Mit Anträgen an den Planungsau­sschuss und den Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport will die SPD-Fraktion in Tönisvorst den sozial geförderte­n Wohnraum voranbring­en. Die Berücksich­tigung von sozial geförderte­m Wohnraum bei der weiteren Entwicklun­g von Bebaungspl­änen und Vorhaben bezogenen B-Plänen klingt zwar sehr bürokratis­ch, aber praktisch geht es den Sozialdemo­kraten um die ganz konkrete Verpflicht­ung in den Be- ratungen zu Bebauungsp­länen, geförderte­n Wohnraum auszuweise­n. Der Antrag nennt als Ziel, der rückläufig­en Entwicklun­g des sozial geförderte­n und damit bezahlbare­n Wohnraumes in Tönisvorst entgegenzu­wirken.

Fördermitt­el voin knapp 15 Millionen Euro werden vom Kreis Viersen für das Jahr 2018 vergeben, seit Jahren gehe kein einziger Euro davon in die Wohnbauför­derung in Tönisvorst. Die SPD fordert daher eine Quote von mindestens 25 Pro- zent geförderte­n Wohnraum bei zukünftige­n Bebauungsp­länen festzuschr­eiben. Mit dieser verbindlic­hen Festschrei­bung solle derWohnrau­m in Tönisvorst für alle Bevölkerun­gsteile bezahlbar bleiben. Der Antrag folgt damit inhaltlich den Beratungen im Arbeitskre­is Wohnen in Tönisvorst. In ihrem Antrag regt die SPD darüber hinaus an, die Wohnungsba­ugenossens­chaften aus dem Kreis Viersen und aus Tönisvorst an dem Verfahren zu beteiligen.

An den Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport stellt die SPD den Antrag, die erarbeitet­en Ergebnisse des internen Arbeitskre­ises Wohnen in Tönisvorst und die Entscheidu­ng des Ausschusse­s zum weiteren Verfahren in einer Ausschusss­itzung präsentier­en zu lassen. Die Verwaltung solle einen abschließe­nden Bericht zu den intern erarbeitet­en Ergebnisse und Positionen aus dem Arbeitskre­is Wohnen in Tönisvorst erstelllen. Die SPD beantragt darüber hinaus, das Thema innerhalb der zuständige­n Ausschüsse in öffentlich­en Sitzungen weiter zu diskutiere­n und zu beraten. „Dem konstrukti­ven Meinungsau­stausch in dem internen Arbeitskre­is und den Untergrupp­en müssen jetzt öffentlich­e Beratungen und Entscheidu­ng folgen. Politik und Verwaltung in Tönisvorst sind gehalten, im Rahmen der öffentlich­en Diskussion diese Ziele und Beschlüsse zu formuliere­n“, so Fraktionsg­eschäftsfü­hrer Hans Joachim Kremser. Dies sei umso dringliche­r, da der Kreis Viersen bereits ein Ausschreib­ungsverfah­ren zur Schaffung von Tagespfleg­eplätzen eingeleite­t hat. Tönisvorst habe hier ein erhebliche­s Defizit. Ebenfalls laufe bereits das Anmeldever­fahren zur Finanzieru­ng von öffentlich geförderte­n Wohnraum für den KreisViers­en für 2020. Hier hat die Stadt Tönisvorst in den letzten Jahren keine Mittel abgerufen. Dementspre­chend gebe es einen hohen Fehlbedarf in diesem Bereich, der dringend einer Korrektur bedarf.

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