Rheinische Post Krefeld Kempen
KEV-Nachwuchs zahlt gegen Herne Lehrgeld
Die U20 der Schwarz-Gelben unterlag beim Oberligisten mit 4:11. In Iserlohn gewann das Team mit 2:0.
(F.L.) Eine Woche vor dem Meisterschaftsstart in der Deutschen Eishockey-Nachwuchsliga gab es für den U20-Trainer des Krefelder EV‘81, Elmar Schmitz, nach den letzten beiden Vorbereitungsspielen noch einmal aufschlussreiche Erkenntnisse. Zunächst ging es zum Kooperationspartner Herner EV, der die Schwarz-Gelben mit seinem kompletten Kader empfing und einen 11:4-Sieg feierte. Der Krefelder Nachwuchs zeigte vor allem im ersten Drittel gegen die Oberli- gaspieler zu viel Respekt, was sich am Spielstand von 1:5 widerspiegelte. Die Kabinenansprache in der Drittelpause zeigte dann Wirkung. Schmitz hatte seinen Schützlingen gesagt, dass sie keine Angst haben müssten. Ferner stellte er seine Abwehr von Zonen- auf Manndeckung um, damit die Herner Spieler nicht mehr so schnell ins Angriffsdrittel kommen konnte. Fortan lief es besser für den KEV, das Spiel gestaltete sich in den restlichen 40 Minuten ausgeglichener. Der einzige Unter- schied war, dass Herne vor dem Tor abgeklärter spielte und seine Chancen erfolgreich nutzte, während Krefeld hier noch einiges an Nachholbedarf hat.„Es war für meine Spieler mal gut zu sehen, dass dort, wo sie mal hin wollen, noch ein großer Unterschied in der Leistung zu ihrem jetzigen Stand herrscht“, sagte der Krefelder Trainer.
Im zweiten Testspiel gegen Iserlohn fehlten Schmitz dann sieben Stammspieler, was durchaus auch in der Saison mal der Fall sein wird, wenn er diese nach Herne oder zu den Pinguinen abgeben muss. Beim 2:0 über die Young Roosters zeigte der KEV zwar einen gefälligen Spielaufbau und eine gute Harmonie zwischen den einzelnen Reihen, dennoch waren die letztendlich erzielten Tore gemessen an den Chancen für Schmitz einfach zu wenig: „Wir müssen vor dem Tor einfach gieriger und abgeklärter sein. Das hat uns in der vergangenen Saison schon der Verbleib in der Division I gekostet.“