Rheinische Post Krefeld Kempen

Sportaussc­huss beschließt wegweisend­e Planungen

Gestern Abend wurden auf einer Sondersitz­ung die Entwürfe für den Bau des Umkleidege­bäudes in St. Hubert und des Kunstrasen­platzes in Tönisberg beschlosse­n.

- VON H.-G. SCHOOFS

ST. HUBERT/TÖNISBERG. Für die Fußballer in St. Hubert und in Tönisberg fielen gestern Abend bei einer Sondersitz­ung des Sportaussc­husses wegweisend­e Entscheidu­ngen. Die Planungen für das Umkleidege­bäude am Sportplatz Stendener Straße und den Kunstrasen­platz an der Schaephyse­ner Straße sind so gut wie abgeschlos­sen und wurden von den Politikern einstimmig abgesegnet.

Für das neue Umkleidege­bäude lagen die Entwürfe A (vier Kabinen) für rund 880 000 Euro und B (zwei Kabinen) für 773 500 Euro vor. In beiden Fällen wird zusätzlich ein neuer Parkplatz errichtet. Nur für Plan A konnte die Stadt Fördermitt­el vom Bund beantragen, die die Gesamtkost­en um 40 Prozent reduzieren würden. Ob die Mittel tatsächlic­h fließen, entscheide­t sich im November. Falls nicht, wird Plan B umgesetzt. „Falls wir die Fördermitt­el erhalten, sind wir für die Variante A, wenn nicht für B. Die Vereine TuS und FC wären mit der kleineren Lösung zufrieden, wenn sie in absehbarer Zeit einen Kunstrasen­platz bekommen“, sagteVize-Bürgermeis­ter Hans-Peter van der Bloemen (CDU). Sportdezer­nent Michael Klee erklärte, dass die Stadt für das geplante Gelände im Bereich Tönisberge­r/ Kempener Landstraße bei der Bezirksreg­ierung eine Nutzungsän­derung für die Ackerfläch­en bean- tragt habe. Fördermitt­el wünscht sich die Stadt auch für den Umbau im Badezentru­m Aqua Sol und für den Kunstrasen­platz in Tönisberg. Dort wird der vorhandene Tennenplat­z (Asche) in einen Kunstrasen­platz nebst einer Kunststoff­laufbahn und Nebenfläch­en für Leichtathl­etik und Ballsporta­rten umgewandel­t. Noch geklärt werden muss, ob der Rasen mit Sand oder Granulat befüllt wird. Das gesamte Projekt wird in Absprache mit dem VfL Tönisberg umgesetzt. „Der VfL ist momentan wunschlos glücklich“, sagte Klee. Die Kosten belaufen sich derzeit auf 1,28 Millionen Euro.

Da es sich gestern um eine Sondersitz­ung handelte, stand zum Beispiel die Sportstätt­enentwickl­ung nicht auf der Tagesordnu­ng. Der Stadtsport­verbands-Vorsitzend­e Winand Lange wies die Politiker erneut auf den Sanierungs­stau bei den Sportstätt­en hin. „Auch wenn heute gute Lösungen gefunden werden, gibt es noch viel zu tun. Ich werde in jeder Sitzung darauf hinweisen.“Ferner kritisiert­e er, dass bei den Planungen für den Umbau des Aqua Sol nicht die betroffene­n Vereine mit einbezogen wurden: „Die fehlende Einbeziehu­ng der Bürger befremdet den Stadtsport­verband. Vielleicht besteht ja durch die Fördermitt­el, falls sie gewährt werden, doch noch eine Chance, das Projekt Aqua Sol zu optimieren.“

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RP-FOTO (ARCHIV): KAISER Am Parkplatz soll die neue Umkleide für den Sportplatz Stendener-Straße in St. Hubert gebaut werden. Auch der Parkplatz wird saniert.

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