Rheinische Post Krefeld Kempen
Parktickets in aller Welt kommen aus Kempen
Die Nagels Druck GmbH hat seit 30 Jahren ihren Sitz in Kempen und steht an der Weltspitze ihrer Branche.
KEMPEN (RP) Wer den Louvre in Paris besucht, in Martinique am Flughafen parkt oder in Kopenhagen die U-Bahn besteigt, muss dafür ein Ticket nutzen – und dieses stammt von einem Familienunternehmen, das seit 30 Jahren seinen Sitz in Kempen hat: Nagels Druck.
Das Hauptgeschäftsfeld der Nagels Druck GmbH ist die Produktion von Parktickets und -scheinen. Menschen in 80 Ländern nutzen fast täglich Tickets von Nagels, produziert an den Standorten Kempen, Toronto (Kanada) und Perth (Aus- tralien). So werden pro Jahr 4,5 Milliarden Parktickets hergestellt.
Unternehmen in zehn Ländern, darunter Kanada, Großbritannien, Australien und Frankreich, tragen zur Erfolgsgeschichte bei. Den weiteren Fortschritt der Kempener Firma befördern Tochterunternehmen, die beispielsweiseWerbeflächen auf Ticketrückseiten, Informationsbildschirme sowie Digitaldruck-Produkte anbieten und sich unter dem Dach der nagelsgroup vereinen. Weltweit sind mehr als 300 Mitarbeiter für die Gruppe tätig.
Als Gründer Karl Nagels († 2010) und sein SohnWerner 1988 die Druckerei von Krefeld nach Kempen umsiedelten, spezialisierte man sich dort neben Offsetdruck auf die Anfertigung von Parktickets im Flexodruck. Produkte wie Eintrittskarten, Fahrscheine und Eventtickets erweiterten das Sortiment. So begründet sich der Slogan des Unternehmens, „more than just tickets“.
Das Familienunternehmen ist inzwischen der Weltmarktführer im Bereich Parkticket-Druck und wird heute von den beiden Söhnen Werner und Thomas geleitet, unterstützt in der Geschäftsführung von Insa Nagels, Nichte der beiden.
Kontaktlose Tickets der RFID-Abteilung (Radio Frequency Identification) werden immer wichtiger und ein festes internationales Standbein des Unternehmens. Der teilweise selbst entwickelte Maschinenpark wird kontinuierlich erweitert.
„Wir sind stolz, nach 90 Jahren, 30 davon in Kempen, an derWeltspitze in unserer Branche zu stehen, und dort wollen wir auch bleiben“, erklärt Werner Nagels.