Rheinische Post Krefeld Kempen

HSG vor Wiedersehe­n mit Jens Reinarz

Der Krefelder Handball-Drittligis­t tritt heute um 20 Uhr bei der HSG Bergische Panther in Remscheid an.

- VON SVEN SCHALLJO

Ein Sieg, eine Niederlage, so lautet die Bilanz der HSG Krefeld aus den ersten beiden Spielen der neuen Saison. Eigentlich hatten die Egales mit einem Auftakt mit zwei Siegen geliebäuge­lt, hatten sie doch zum Auftakt mit der TuS Spenge einen auf dem Papier schlagbare­n Gegner. Hier aber unterlagen sie überrasche­nd mit einem Tor, rehabiliti­erten sich aber in der Vorwoche mit einem klaren Sieg gegen das Team Handball Lippe. Entspreche­nd schwer ist für den äußeren Betrachter einzuschät­zen, wo die Mannschaft steht.

„Jens Reinarz ist ein hervorrage­nder Spieler, den müssen wir

im Griff bekommen“

Ronny Rogawska

HSG-Trainer

Dies umso mehr, als am heutigen Freitagabe­nd (20 Uhr) bei der HSG Bergische Panther ein schweres und undankbare­s Auswärtssp­iel auf dem Programm steht. Die Mannschaft verfügt in Maximilian Weiß (früher unter anderem Bergischer HC) und Bastien Arnaud (früher Dormagen) über zwei ehemalige Bundesliga­akteure. Hinzu kommt in Jens Reinarz ein alter Bekannter. In der vergangene­n Saison lief der erfahrene Linksaußen für die Eagles auf, wurde mit 187 Treffern deren bester Torschütze und damit auch zweitbeste­rWerfer der gesamten Liga.

Entspreche­nd gut wissen die Spieler der Schwarz-Gelben, was auf sie zukommt. Immerhin, auf der Linksaußen­position sind sie durch Reinarz’ Abgang offenkundi­g nicht maßgeblich geschwächt worden. Schließlic­h zeigte Max Zimmermann bislang hervorrage­nde Leistungen. Mit zehn Erfolgen von elf Versuchen ist er aktuell der treffsi- cherste Schütze vom „Punkt“und liegt nach seiner 17-Tore-Gala in der Vorwoche nun auch in der Torschütze­nliste deutlich auf Rang eins in der Liga. Trotzdem warnt Trainer Ronny Rogawska vor Reinarz, der aus persönlich­en Gründen aus Krefeld ins Bergische gewechselt war. „Jens ist ein hervorrage­nder Spieler, der natürlich auch bei den Panthern eine

wichtige Rolle einnimmt. Ihn müssen wir im Griff haben, das wissen die Jungs sehr gut. Aber wir dürfen nicht den Fehler machen, uns nur auf ihn zu konzentrie­ren, denn auch andere Spieler, nicht zuletzt Weiß und Arnaud, sind gefährlich“, sagt der Übungsleit­er. Insgesamt sei es eine sehr erfahrene und homogene Mannschaft, die von allen Positionen Gefahr ausstrahle. Das aber gelte auch für sein Team.„Durch die Auftaktnie­derlage in Spenge sind wir gewarnt. Ich bin überzeugt, dass diese Erfahrung dazu führt, dass wir noch wacher sind und konzentrie­rt auftreten“, sagt Rogawska, der speziell die Defensive als Schlüssel zum Sieg ausmacht. „Wenn wir kompakt stehen und schnell umschalten, dann sind wir stark“, sagt er. Personell fehlt weiter Philipp Liesebach, der nach seiner Schambeine­ntzündung mit dem Krafttrain­ing begann und in der kommenden Woche ins Lauftraini­ng einsteigen soll. Henrik Schiffmann fällt nach Kreuzbandr­iss weiter aus.

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ARCHIV: T.L. Jens Reinarz war in der vergangene­n Saison der beste Torschütze der HSG, heute Abend sind sie Gegner.

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