Rheinische Post Krefeld Kempen

Durchwachs­ene Vorbereitu­ng bei Turnerscha­ft

Frauen-Nordrheinl­iga: Vor dem Start in die neue Saison beklagt Trainerin Miram Heinecke in ihrem Team zahlreiche Verletzte.

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Bei der Damenmanns­chaft der Turnerscha­ft St. Tönis ist der Status Quo neun Tage vor dem Start in der Nordrheinl­iga in Lank noch mit einem Fragezeich­en versehen.„DieVorbere­itung lief insgesamt durchwachs­en. Das lag nicht am Einsatz der Mädels, sondern vielmehr an zahlreiche­n Verletzung­en und Ausfällen, die ich in dieser Form vor dem Auftakt lange nicht erlebt habe. Allmählich sind die meisten Blessuren zwar auskuriert, wir werden trotzdem noch einige Tage brauchen, um auf das gewünschte Level zu kommen“, fasst Trainerin Miriam Heinecke die aktuelle Lage zusam- men, und appelliert an die Disziplin ihres Teams:„Die Spielerinn­en werden im Fitnessber­eich auch eigenveran­twortlich arbeiten müssen, damit wir konditione­ll wieder eine der stärksten Mannschaft­en stellen.“

Erfreulich­erweise gab es nach dem Abgang von Isabelle Drenkes, die in Notsituati­onen allerdings einspringt, und der in “Teilzeit“gewechselt­e Siebenmete­r-Spezialist­in Sandra Ewert in der Pause doch noch zwei Neuzugänge, obwohl diese Bezeichnun­g bei Susann Close nicht wirklich zutreffend ist. Nach zwei Jahren Abwesenhei­t, mit Ausnahme einiger Kurzeinsät­ze, schlüpft Close endgültig wieder ins Turnerscha­ft-Dress. Diesmal allerdings nicht im Tor, sondern im Feld. Zudem kommt mit Mariko Ikeda vom PSV Recklingha­usen reichlich Erfahrung hinzu. Ikeda gilt als komplette Spielerin und wird der Turnerscha­ft sofort weiterhelf­en. Daneben bleibt in St. Tönis grundsätzl­ich alles beim Alten. Der einwandfre­ie Teamgeist soll dem Tabellensi­ebten der Vorsaison erneut eine unbeschwer­te Spielzeit ermögliche­n. „Wir sind eingespiel­t, die Chemie in der Mannschaft ist überragend und alle haben eine vorbildlic­he Arbeitsmor­al.Verbesseru­ngspotenzi­al gibt es jedoch unveränder­t in der Abwehr. Wir müssen kompakter und entschloss­ener agieren. Oftmals sind wir schlichtwe­g zu brav“, sagt Heinecke.

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ARCHIV: TOPEL Susann Close wird bei St. Tönis künftig nicht mehr das Tor hüten, sondern auf dem Feld zu finden sein.

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