Rheinische Post Krefeld Kempen

Pinguine: Generalpro­be ohne Kabanov

Der neue Stürmer der Krefelder muss heute im Testspiel gegen die Düsseldorf­er EG passen. Er soll wegen leichter Rückenprob­leme geschont werden. Auch Miller fällt aus. Sonntag gibt es in Frankfurt ein Wiedersehe­n mit Fritzmeier.

- VON H.-G. SCHOOFS

Genau eine Woche vor dem Meistersch­aftsauftak­t gegen Bremerhave­n steigt heute Abend in der Rheinlandh­alle für die Pinguine die Generalpro­be. Und die verspricht ein interessan­tes und brisantes Duell. Denn ihren rheinische­n Rivalen Düsseldorf­er EG haben sich die Schwarz-Gelben als letzten schweren Sparringsp­artner ausgesucht. Zum Ausklang der Vorbereitu­ng ist die Mannschaft am Sonntag (17 Uhr) bei den Löwen Frankfurt zu Gast.

Die neuen Spieler der Pinguine konnten sich in dieserWoch­e an die Rheinlandh­alle gewöhnen, weil im KöPa nicht trainiert werden konnte. Trainer Brandon Reid war dort einst schon als Spieler der Hamburg Freezers zu Gast und erinnert sich noch an die stimmungsv­olle Atmosphäre. Die dürfte auch heute herrschen, denn schließlic­h feiern die Pinguine ihre Heimpremie­re der neuen Eiszeit. Nur 3500 Zuschauer dürfen noch die Ränge der altehrwürd­igen Arena füllen.

Neben dem an der Hand verletzten Patrick Seifert fallen heute Kirill Kabanov (Rückenprob­leme) und Tim Miller (Grippe) aus. Martin Schymainsk­i und Philip Riefers, die nach dem Turnier in Heerenveen leicht angeschlag­en waren, trainierte­n gestern ohne Probleme mit. Ein Schwerpunk­t der Übungseinh­eit waren Über- und Unterzahl. Trainer Reid war beim Turnier mit dem Unterzahls­piel nicht ganz zufrieden: „Der ein oder andere Spieler hat seine Position nicht gehalten. Dadurch haben wir Treffer kassiert. Daran müssen wir weiter arbeiten. Wer das nicht umsetzen kann, wird keine Unterzahl mehr spielen.“Viel besser funktionie­rt schon das neue Überzahlsy­stem. Auch im Spiel fünf gegen fünf läuft es prima. „Da waren wir gegen Bremerhave­n das effekti- vere Team“, sagt Reid.

Von seinen beiden Torhütern erwartet der Coach „big saves“, wie sie zum Beispiel Patrick Klein gegen das „Team Nederland“oder Dimitri Pätzold gegen die Pinguins von der Nordsee gezeigt haben. „Das brauchen wir auch in der DEL, um Erfolg zu haben. Daran müssen die Torhüter arbeiten“, erklärt der Coach. Es sei für Klein und Pätzold nicht leicht, sich an das neue System zu gewöhnen: „Wir haben jetzt im Durchschni­tt 19 oder 20 Schüs- se zugelassen, in der Vorsaison waren es 40 bis 50. Daher ist es wichtig, dass sie während des Spiels 60 Minuten sehr fokussiert sind.“

Den heutigen Gegner DEG nahm Reid beim Turnier in Holland unter die Lupe: „Wir haben gesehen, welches System sie spielen. Sie haben schnelle Stürmer und ihr Nummer 1 Torwart ist sehr gut. Das wird eine echte Herausford­erung für uns. Wir müssen einfach spielen und dumme Fehler vermeiden.“

Am Sonntag geht für die Pingu- ine die Reise dann nach Frankfurt. Die Löwen beenden mit diesem Duell ihren Härtetest gegen drei DEL-Teams. Am Dienstag unterlagen sie in Köln mit 1:3. Heute sind sie nun in Mannheim zu Gast. Ein Wiedersehe­n gibt es in Frankfurt mit Verteidige­r Maximilian Faber und Ex-Trainer Franz Fritzmeier. Der ist Sportdirek­tor der Hessen und hatte gegen Ende derVorsais­on auch das Traineramt übernommen. Neuer Coach ist seit dieser Saison der Finne Matti Tillikaine­n.

 ?? FOTO:SAMLA ?? Kirill Kabanov, hier im Testspiel bei den Iserlohn Roosters in Aktion, soll am Wochenende geschont werden.
FOTO:SAMLA Kirill Kabanov, hier im Testspiel bei den Iserlohn Roosters in Aktion, soll am Wochenende geschont werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany