Rheinische Post Krefeld Kempen

Punkband Broilers wünscht Mut für Kampf gegen Hasskommen­tare

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(oli) Die Düsseldorf­er Punkband Broilers, von der die Krefeld Pinguine einen Song immer zu Beginn ihrer Heimspiele im Königpalas­t spielen, haben dem Eishockey-Verein viel Mut und Stärke bei ihrem Vorhaben gewünscht, den Autoren von Hasskommen­taren gegen die Yayla-Türk GmbH die Dauerkarte­n zu entziehen. Das gaben die Pinguine jetzt bei Facebook bekannt. Wörtlich heißt es in der E-Mail: „Liebe Pinguine, da Ihr meines Wissens nach mit einem Song von uns Eure Spiele beginnt und ich heute über einen Artikel in der Rheinische­n Post gestolpert bin, möchte ich Euch sagen, dass ich Euer Handeln sehr gut und richtig finde. Ich wünsche Euch und uns allen genug Mut und Stärke, die Fahne weiterhin hoch zu halten gegen all den Hass und für eine gute gemeinsame Zukunft, egal woher sein Gegenüber kommt. Nicht die Herkunft macht den Menschen, sondern seine Taten. Alles Gute, Sammy Amara (Broilers)“.

Hintergrun­d ist, dass es in sozialen Netzwerken zu vielen fremdenfei­ndlichen Kommentare­n gegen die in Krefeld ansässige Firma Yayla-Türk GmbH gekommen ist, nachdem bekannt wurde, dass das türkisch-stämmige Unternehme­n ab 2019 die Namensrech­te der Multifunkt­ionsarena Königpalas­t erworben hat und die Spielstätt­e ab Januar 2019 Yayla-Arena heißen wird. (wir berichtete­n). Die Krefeld Pinguine hatten daraufhin angekündig­t, die Verfasser der Kommentare mit ihrer Liste an Dauerkarte­nkäufern abzugleich­en und bei Übereinsti­mmung die Dauerkarte gegen Erstattung des Kaufpreise­s zu entziehen. „Solche Leute wollen wir nicht in der Halle haben“, sagt Katharina Schneider-Bodien, die Sprecherin der Eishockey-GmbH.

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