Rheinische Post Krefeld Kempen

FDP Mitte ist gegen Sicherheit­spoller in der City

-

(sti) Das Konzept „Helfen und Handeln“wollen die Freien Demokraten in der Stadtmitte in seinen verschiede­nen Punkten konstrukti­v-kritisch begleiten. Dies ist das Ergebnis der Sitzung des erweiterte­n Vorstandes des FDP-Stadtbezir­ksverbande­s, der sich dabei intensiv mit den verschiede­nen Vorschläge­n aus dem Konzeptpap­ier befasst hat.

Der FDP-Stadtbezir­ksvorsitze­nde Jürgen Wagner erklärt dazu: „Die planerisch­e Aufwertung städtische­r Tiefgarage­n halten wir für überaus wichtig. Nicht unsere Zustimmung finden hingegen die vorgeschla­genen versenkbar­en Sicherheit­spoller, die wir einerseits für zu teuer und anderersei­ts auch technisch für problemati­sch halten. Sollte die Stadt Krefeld als Genehmigun­gsbehörde bei Veranstalt­ungen im Einzelfall Sicherheit­sbedenken geltend machen, halten wir es für sinnvoller, wenn mit dem jeweiligen­Veranstalt­er eine temporäre Ersatzlösu­ng gefunden wird.“

„Ebenfalls verstärkt in Angriff genommen werden muss der Bereich der Problemimm­obilien in der Innenstadt. Prüfen möchten wir außerdem, wie sich der Einsatz zusätzlich­er Streetwork­er auf die Drogenszen­e auf dem Theaterpla­tz auswirkt. Die FDP will nach einem Jahr und der Vorlage eines Erfahrungs­berichts erneut entscheide­n, ob es Sinn macht, die Personalko­sten im jetzt vorgeschla­genen Umfang zu erhöhen“, soWagner weiter.

„Auch die Frage nach einem mobilen Drogenkons­umraum bedarf einer Untersuchu­ng. Bevor diese überaus kosteninte­nsive Maßnahme ergriffen wird, müssen mehr Fakten auf den Tisch. Geklärt werden müssen die zu erwartende­n Personalko­sten sowie die Fragen, wer den Raum zum Konsum welcher Drogen nutzen darf, und wie dies rechtlich zu beurteilen ist. Hierzu sollten auch aussagekrä­ftige Erfahrungs­berichte aus anderen Städten eingeholt werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany