Rheinische Post Krefeld Kempen
Möglicherweise doch Zuschüsse für Begegnungszentrum
ST. HUBERT (rei) Möglicherweise bleiben der Stadt Kempen die vom Land bereits im April 2016 bewilligten Zuschüsse für den Umbau der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule in ein Begegnungszentrum für St. Hubert doch erhalten. Wie Sozialdezernent Michael Klee am Dienstagabend im Kempener Sozialausschuss mitteilte, lotet die Stadtverwaltung derzeit aus, ob die Frist, bis zu der der Umbau realisiert sein muss, verlängert werden kann.
Wie mehrfach berichtet, läuft die Frist Ende dieses Jahres aus. Mit dem Umbau ist jedoch noch nicht begonnen worden. Es gibt auch noch keine Baugenehmigung. Demnach würde die Stadt Fördermittel in Höhe von 372.000 Euro verlieren und müsste darüber hinaus 24.600 Euro, die an Landesmitteln in das Projekt bereits geflossen sind, zurückzahlen.
In den vergangenen Tagen, so Klee jetzt im Sozialausschuss, habe sich ein neuer Erkenntnisstand ergeben. Demnach ist man im Rathaus zuversichtlich, eine Fristverlängerung bis Ende 2019 für den Umbau des ehemaligen Schulgebäudes zu erwirken. Gleichwohl bekräftigten alle Fraktionen im Ausschuss einen einstimmigen Beschluss vom November 2017, das Projekt in jedem Fall – gegebenenfalls auch ohne Landesmittel – zu realisieren. Das geplante Begegnungszentrum ist mit insgesamt rund 670.000 Euro kalkuliert.
Die Entscheidung, wie es bei dem Projekt weitergehen soll, wurde im Sozialausschuss vertagt. Der Hauptund Finanzausschuss soll darüber entscheiden. Der tagt am 2. Oktober. Bis dahin will die Stadtverwaltung weitere Informationen zur eventuellen Fristverlängerung beim Land beschaffen.